Der ausgeschilderte Rundgang über den Friedhof - unseres Wissens der bisher erste und einzige dieser Art zumindest in Berlin - beginnt in der „Gedenkstätte der Sozialisten“ neben dem Haupteingang und sollte hier einen Besuch der Ausstellung zur Geschichte der Gedenkstätte einschließen. Danach führt der Weg zu der hinter der „Gedenkstätte der Sozialisten“ liegenden Familiengrabstätte der Bankiersfamilie v. Bleichröder (1) und der Gräberanlage Pergolenweg (2). Hier fanden neben Staats- und Parteifunktionären der DDR/SED bzw. deren Familienangehörigen auch zahlreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kultur sowie Teilnehmer am Widerstand gegen das NS-Regime Aufnahme.
Der Rundgang führt entlang der Grabstätten des Malers Paul Meyerheim (1842-1915) (3), des Schriftstellerehepaares Franz Carl Weiskopf (1900-1955) und Alex Wedding (1905-1966) (4), des ermordeten Reichsbannermanns Willi Schneider (1907-1931) (5) und des Astronomen Friedrich Simon Archenhold (1861-1939) zur Feierhalle (6).
Hinter der Feierhalle geht der Rundgang vorbei an den Grabmalen der Schauspielerfamilie von Wangenheim / Winterstein (7) und der Familie E. H. Meyer (8), dem Kolumbarium der Familien Vohsen / von den Steinen (9), der Ehrengrabstätte des Berliner Oberbürgermeisters Martin Kirschner (1842-1912) (10), den Grabstätten der Gewerkschaftsvorsitzenden Paula Thiede (1870-1919) (11) und des Verlegers Julius Rodenberg ( 1831-1914) sowie des Stadtrats und Heimatforschers Ernst Friedel (1837-1918) (12) bis zum Standort des zerstörten Revolutionsdenkmals von Mies van der Rohe (13).
Auf dem Rückweg können die Gräberanlage für Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes (14) sowie die Künstlergräber (15) aufgesucht werden. Hier ruhen u. a. die Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945), der Maler Otto Nagel (1894-1967) und der langjährige Intendant des Friedrichstadtpalasts Wolfgang E. Struck (1920-1989). Die letzte Station des Rundgangs führt zu den Grabstätten der Gestalter des Zentralfriedhofs, Hermann Mächtig und Axel Fintelmann (16).
Der große Rundgang dauert ungefähr zwei Stunden. Er kann mit den im Plan eingezeichneten Abkürzungen variiert werden.
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