In der Satzung des "Förderkreises Erinnerungsstätte der deutschen Arbeiterbewegung Berlin-Friedrichsfelde e.V." heißt es: "In der 1951 eröffneten und über die Jahrzehnte weiter gestalteten ‚Gedenkstätte der Sozialisten‘ spiegelt sich zudem das ideologische Selbstverständnis der DDR in Bezug auf die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung wider. Die ganze Anlage ist in ihrer Widersprüchlichkeit und Instrumentalisierung von Gedenken ein Dokument deutscher Geschichte, mit dem man sich auch in der Zukunft auseinandersetzen muss. Der Förderkreis will den Ort stärker in das öffentliche Bewusstsein als Gedenkstätte der deutschen Arbeiterbewegung des 19. und 20. Jahrhunderts in ihrer Vielgestaltigkeit und Widersprüchlichkeit rücken und dazu beitragen, dass dabei auch die ideologische Inszenierung der Totenehrung an diesem Ort in der Zeit der DDR öffentlich diskutiert wird." Der Förderkreis setzt sich dafür ein, "dass in einer Ausstellung im Eingangsbereich des Friedhofs Friedrichsfelde die Bedeutung der gesamten Anlage für die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung beleuchtet und kritisch dargestellt wird."
Es ist gelungen, mit Hilfe von - ganz überwiegend - Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten auf dem Friedhof durchführen zu lassen. Zugleich wurden ein Wegeleitsystem und im vorderen Bereich des Friedhofs eine Ausstellung eingerichtet und am 11. Januar 2006 offiziell eröffnet.
Die permanente Ausstellung im Wartebereich an der ehemaligen Polizeiloge informiert auf zwölf Tafeln über ausgewählte Abschnitte der Geschichte des Friedhofs und die Gedenkstätte der Sozialisten. Dort findet man weiterhin biographische Abrisse zum Leben von Personen, deren Grabmale sich in der Gedenkstätte befinden. Da nicht alle in der eigentlichen Ausstellung berücksichtigt werden konnten, finden sich auf weiteren zehn kleineren Tafeln Kurzinformationen über das Leben aller anderen in der Gedenkstätte Bestatteten. Es war nicht nachvollziehbar festzulegen, warum einzelne Personen in die Ausstellung aufgenommen wurden, während andere keine Erwähnung fanden. Es blieb also nur der Weg mit den Zusatztafeln, die hier ebenfalls dokumentiert werden.