Geburts- und Todestage 2017 von auf dem Friedhof Beigesetzten
Alte Gedenktage (runde Geburts- und Todestage) seit 2005 finden Sie im Archiv. Sie können einzelne Namen und Daten auch über die Suchmaske aufrufen.
Der Förderkreis ist für Hinweise, Ergänzungen und Korrekturen zu den genannten Personen dankbar.
E-mail: foerderkreis-friedrichsfelde@web.de
Abkürzungen auf dem Friedhof: GdS Gedenkstätte der Sozialisten, VdN Gräberanlage für Verfolgte des Naziregimes, PW Gräberanlage Pergolenweg, GdS/USG Gedenkstätte der Sozialisten/Urnensammelgrab (vor der großen Gedenktafel)
Weitere Abkürzungen, die heute als nicht mehr allgemein bekannt eingeschätzt werden:
ADGB Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund, ASV Arbeitersportverein, DMV Deutscher Metallarbeiterverband, DFD Demokratischer Frauenbund Deutschlands, DSF Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, IAH Internationale Arbeiterhilfe, KJVD Kommunistischer Jugendverband Deutschlands, RFB Rotfrontkämpferbund, RGI Revolutionäre Gewerkschafts-Internationale, RGO Revolutionäre Gewerkschaftsopposition, RH(D) Rote Hilfe (Deutschlands), SAJ Sozialistische Arbeiterjugend, SJVD Sozialistischer Jugendverband Deutschlands, VGH Volksgerichtshof
Besondere Hinweise
Kühn, Fritz - 50. Todestag
Berlin 29.4.1910 – Berlin 31.7.1967
Kunstschmied, 1924-28 Lehre als Werkzeugmacher und Bauschlosser, arbeitete anschließend als Schmied, 1937 Gründung der Kunstschmiede in Grünau, 1964 zum Professor ernannt, neben der Ausführung traditioneller Kunstschmiedearbeiten verwandte er als Material zunehmend Stahl und Metalle, entwickelte neue Formen und Bearbeitungsmethoden. 1952 fertigte er für den neugestalteten Eingangsbereich des Friedhofs in Friedrichsfelde die Tore an. Deren Gestaltung behielt er auch für den Umbau in den 1960er Jahren bei. 1954 Nationalpreis der DDR.
Beigesetzt ist Kühn in einem Ehrengrab des Landes Berlin auf dem Waldfriedhof Grünau.
Vor 70 Jahren, am 23.7.1947, schrieb die Abteilung Bau- und Wohnungswesen des Magistrats von Groß-Berlin einen engeren Ideenwettbewerb zur Ausgestaltung der "Gedächtnisstätte der großen Sozialisten" auf dem Friedhof Friedrichsfelde aus. An dem Wettbewerb waren neben den Gartenarchitekten Georg Pniower, Herta Hammerbacher und Walter Rossow die Bildhauer Richard Scheibe, Gustav Seitz und Luise Stomps sowie die Architekten Ernst Ludwig, Heinz Völker und Christian Daube beteiligt. Die Mitteilung über die Ausschreibung wurde am 4.8.1947 in der Neuen Bauwelt veröffentlicht.
Geburtstage 2017
200. Geburtstag
Hirsch, August (geboren als Aron Simon Hirsch)
Danzig 4.10.1817 - Berlin 28.1.1894
Arzt und Professor der Medizingeschichte. Zunächst mehrere Jahre Kaufmann, ab 1839 Medizinstudium in Berlin, Promotion 1843, 1844 Niederlassung als praktischer Arzt in Elbing, 1846 in Danzig, 1863 Berufung nach Berlin als ord. Professor, reist 1865 im Auftrag der Regierung in die von Meningitis cerebrospinalis heimgesuchten Provinzen Westpreußen und Posen. Während des deutsch-französischen Krieges Lazarettarzt, bis 1885 Vorsitzender der 1872 gegründeten “Deutschen Gesellschaft für öffentliche Gesundheitspflege“. 1873 als Mitglied der “Cholera-Commission für das Deutsche Reich“ wieder nach Westpreußen und Posen. 1874 Delegierter der internationalen Cholera-Konferenz, 1879 Aufenthalt in Russland (Astrachan) mit dem Auftrag über die Pest zu berichten. Hauptwerk: “Handbuch der historisch-geographischen Pathologie“.
PW
175. Geburtstag
Kirschner, Martin
Freiburg b. Waldenburg (Schlesien) 10.11.1842 – Ehrwald (Tirol) 13.9.1912
Oberbürgermeister, Ehrenbürger Berlins. 1863 Abitur, Studium der Rechtswissenschaften, 1868 Referendar und 1871 Gerichtsassessor beim Stadtgericht Breslau, 1872 Kreisrichter in Posen, 1873 Stadtrat in Breslau, 1893 Bürgermeister Berlins, 1899-1912 Oberbürgermeister. Er sorgte u.a. für die Einführung der Pflichtfortbildungsschule (spätere Berufsschule), 1910 Ehrendoktor der Juristischen Fakultät.
Einzelgrab/Mittelallee (Ehrengrab, Querweg rechts)
Meyerheim, Paul
Berlin 13.7.1842 – Berlin 14.9.1915
Maler, Holzschneider, Lithograph. Durch den Stil seines Vaters beeinflusst, wandte er sich Adolph von Menzel und der Schule von Barbizon (1865/66) zu. Besonders gern stellte er Affen und majestätische Löwen dar, daher bekam er den Beinamen “Löwen-Meyer“. 1857-60 Ausbildung an der Berliner Akademie der Künste. Sein bekanntestes Werk ist “Die Lebensgeschichte einer Lokomotive“, ein Gemäldezyklus für die Borsig-Villa (1873-75). 1883 Leitung der Tiermalklasse an der Berliner Hochschule für Bildende Künste, 1887 Lehrstuhl an der Berliner Akademie der Künste.
Einzelgrab/PW an der Mauer
150. Geburtstag
Eisner, Kurt
Berlin 14.5.1867 – München 21.2.1919
1893-1898 Journalist in Marburg, 1897 Haft wegen “Majestätsbeleidigung“, 1898 SPD, 1907 Chefredakteur, 1910 Herausgeber “Arbeiter-Feuilleton“, 1917 Vorsitzender USPD Bayern, ab 8.11.1918 Ministerpräsident der Republik Bayern, wurde auf dem Weg zur konstituierten Sitzung des neu gewählten Landtags ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Jogiches, Leo
Wilna 17.7.1867 – Berlin 10.3.1919
1885 russisch-polnische Arbeiterbewegung, in Zürich lernt er Rosa Luxemburg kennen, war beteiligt an der Gründung der polnischen Sozialdemokratie, 1905 revolutionäre Aktionen in Warschau, Mitorganisator der Spartakusgruppe, 1918 Haft, durch Novemberrevolution frei, Mitbegründer der KPD und in deren Leitung, 1919 erneut verhaftet, in seiner Zelle ermordet
GdS/große Gedenktafel
Kollwitz, Käthe geb. Schmidt
Königsberg (Ostpreußen) 8.7.1867 – Moritzburg b. Dresden 22.4.1945
Graphikerin, Bildhauerin, 1919 Mitgl. d. Akademie d. Künste, als erste Frau zum Professor ernannt. 1929 in den Orden “Pour le mérite“ für Kunst und Wissenschaft aufgenommen. Bilderzyklen: 1893 “Weberaufstand“, “Bauernkrieg“, “Krieg“, “Proletariat“, schuf ein Gedenkblatt für Karl Liebknecht. Nach Zerstörung ihres Ateliers im 2. Weltkrieg, Zuflucht bei Prinz Ernst Heinrich von Sachsen. Während der Nazi-Herrschaft als “entartet“ geächtet.
Künstleranlage
Leipart, Theodor
Neubrandenburg 17.5.1867 – Berlin 23.3.1947
Drechsler, Gewerkschaftsfunktionär, 1893 zweiter, 1908 erster Vorsitzender des Holzarbeiterverbandes, war mit Legien eng befreundet, 1919 Arbeitsminister, 1921 Vorsitzender des ADGB, 1933 Haft, Kontakte zum Widerstand, 1945/46 Befürworter der Einheitspartei, SED-Mitglied.
GdS
Stern, Georg
Königsberg (Ostpreußen) 11.6.1867 – Berlin 25.3.1934
Physiker, Ingenieur, 1890 Direktor der AEG-Transformatorenfabrik, beteiligt an der Schaffung einer Versuchsanlage für Ölschalterprüfungen, die weltweit einzigartig war, seine “Einheits-Transformatoren“ setzten sich in der deutschen Elektrotechnik durch, Leiter des Elektronischen Verbandes, Mitgl. der internationalen Elektrotechnik Kommission, komponierte in seiner Freizeit. Als Schwager von Käthe Kollwitz wurde er im Grab der Familie beigesetzt.
Künstleranlage
125. Geburtstag
Albrecht, Walter
Plagwitz 8.3.1892 – Leipzig 7.8.1933
Zimmerer, USPD, 1923 KPD, 1924 Rotfrontkämpferbund, 1926 in KPD-Bezirksleitung Westsachsen gewählt, Landwirtschaftsabteilung, Gewerkschaftsabteilung, zeitweise politischer Leiter im Leipziger Zentrum, 1928 Revolutionäre Gewerkschaftsopposition (RGO), 1929 Ortsvorsitz der RGO, 1933 Leitung des Nachrichtendienstes der KPD-Bezirksleitung Sachsen, 14.7.1933 nach Verrat verhaftet, im Gefängnis Wächterstraße bestialisch gefoltert, Einzelhaft, in den Tod getrieben.
GdS/große Gedenktafel
Anders, Max
Berlin 27.10.1892 – Berlin 17.9.1964
Lagerarbeiter, Zeitungsbote, 1914-18 Soldat in Frankreich, Wechsel vom Metallarbeiterverband zum Transportarbeiterverband, 1926 KPD, bis 1937 illegal tätig, 1937 1 ½ Jahre Haft wegen “Vorbereitung zum Hochverrat“ (Moabit, Tegel, Neuruppin), 1945 ehrenamtlicher Bürgermeister in Berlin, 1946 SED-Sekretär
VdN
Antkowiak, Ignaz
Posen 1.7.1892 – Berlin 26.6.1985
Schlosser, 1910 Gewerkschaft, 1921 KPD, ASV “Fichte“, 1933 illeg. tätig in Berlin-Wilmersdorf, 1938 zu 1 ½ Jahren Haft verurteilt: Zuchthaus Brandenburg, dort in der illegalen Leitung der KPD, 1945/46 KPD, SED, FDGB, nach 1945 Schlosser im VEB Lufttechnische Anlagen
VdN
Brennförder, Elisabeth geb. Hahn
Obersdorf 16.5.1892 – Berlin 21.8.1981
1920 KPD, iRote Hilfe, llegale Zeitschriften verteilt, 1946 SED, DFD
VdN
Dahlem, Franz
Rohrbach (Lothringen) 14.1.1892 – Berlin 17.12.1981
Volks- u. Mittelschule, Exportkaufmann, Gewerkschaft, SPD, Militärdienst, USPD, Mitgl. ZK USPD, Stadtverordneter Köln, seit 1920 KPD, 1921-24 Abgeordneter im Preußischen Landtag, 1928-33 MdR, 1933 Emigration nach Paris, franz. Staatsbürgerschaft, 1934 illeg. polit. Arbeit in Berlin, ab 1941 sowj. Staatsbürger, 1943-45 KZ Mauthausen, Mai 1945 nach Moskau, Mitgl. ZK der KPD, SED, Volkskammerabgeordneter, 1953 wegen Verbindung zu Noel Field aller Ämter enthoben, 1956 . rehabilitiert, Mitgl. Forschungsrat der DDR, Ehrenbürger der frz. Stadt Ivry-sur-Seine
GdS
Elflein, Hermann
Langensalze 8.2.1892 – KZ Sachsenhausen 22.7.1943
Lithograph, 1919 Akademie der Bildenden Künste München in der Zeichenschule von Gabriel von Hackl, Mitglied des Verbandes der Lithographen, 1920 KPD, 1924-28 Stadtverordneter in Potsdam. Mit seinen Lithographien und Plakaten rief er gegen die Kriegsgefahr und den stärker werdenden Faschismus auf. 1933 KZ Oranienburg, 1934 nach Entlassung organisierte er KPD-Widerstand in Potsdam und Umgebung. 1936 verurteilt zu fünf Jahren Zuchthaus, anschließend von Gestapo verschleppt, KZ Sachsenhausen.
GdS/große Gedenktafel
Fechner, Max
Rixdorf b. Berlin 27.7.1892 – Schöneiche b. Berlin 13.9.1973
Werkzeugmacher, 1910 SPD, DMV, 1917-22 USPD, 1921-25 Bezirksverordneter in Berlin-Neukölln, 1922 wieder SPD, 1924-33 Abgeordneter des Preußischen Landtages, 1933 Mitglied des illegalen Ausschusses der SPD, 1933/34 u. 1944/45 inhaftiert, 1945 Vors. des ZA der SPD, 1946-53 Mitgl. ZK der SED, 1946-48 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Groß-Berlin, 1948/49 Mitgl. des Präsidiums des Dt. Volksrats, 1949-51 Präsident der Vereinigung Demokratischer Juristen, 1949-53 Minister für Justiz, nach 17. Juni 1953 verhaftet u. 1955 durch 1. Strafsenat des Obersten Gerichts zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt, 1956 amnestiert, 1958 Wiederherstellung der SED-Mitgliedschaft
GdS
Gmeiner, Paul
Afferde 28.8.1892 – KZ Außenlager Oranienburg 18.4.1944
Dreher, 1912 SPD, 1917 USPD, Gewerkschaftssekretär (DMV), KPD-Funktionär in Braunschweig, 1923 von Bezirksleitung Niedersachsen mit Ankauf von Waffen beauftragt, 1924 Haft, vorzeitig entlassen durch Wahl in den Braunschweigischen Landtag, leitete zusätzlich den örtlichen Rotfrontkämpferbund, 1933 illegal tätig, organisierte Widerstand der KPD in Braunschweig, nach Verhaftung 1933 schwer gefoltert, später im KZ Sachsenhausen, er starb beim Bombenangriff auf ein Außenkommando des KZ
GdS/große Gedenktafel
Gutsche, Anna geb. Martin
Kalau 26.7.1892 – Berlin 1.11.1972
1912-31 Gewerkschaft, 1924 KPD, Freidenker, Rote Hilfe, ging auf Weisung der Partei 1933-45 in Emigration nach China und SU, 1942 in SU Sanitäterin und Fronteinsatz, 1945 Rückkehr nach Dtl., SPD dann SED.
PW
Harloff, Karl
Blesewitz 29.6.1892 – Berlin 29.7.1976
Gewerkschafter, 1917 Kriegsdienst, 1918 USPD, 1920 KPD, 1933 RHD, illegal tätig, 1945 KPD, 1946 SED, 1948 Personalkontrolleur, bis 1952 Vorsitzender der Betriebsgewerkschaftsleitung (BGL) in der HO (Handelsorganisation)-Lebensmittel Berlin-Weißensee
VdN
Heilmann, Friedrich Wilhelm
Berlin 1.3.1892 – Berlin 30.6.1963
Chefredakteur
1910 SPD, 1911-13 Jugendfunktionär in Hannover, 1915 neun Mon. Haft, Spartakusbund, 1919 KPD, 1922 leitender Sekr. der FSJ (Freie Sozialistische Jugend) bzw. des KJVD (Kommunistischer Jugendverband Deutschlands), 1933 Emigr. In SU, 1945 Rückkehr, 1946-50 Mitgl. u. Vizepräs. Des Thüringer Landtags, stellv. Vors. der DSF in Thür., 1952-53 Mitgl. der SED-Bezirksleitung, 1954-57 Chefredakteur “Freie Welt“
PW
Henning, Ernst
Magdeburg 22.10.1892 – Hamburg 14.3.1931
Former, SPD, DMV, Soldat im 1. WK, Arbeiter- und Soldatenrat, USPD, Teiln. am Hamburger Aufstand, Flucht nach Niederlande, 1924 Haft, als Rädelsführer vom Hamburger Landgericht zu vier Jahren Festungshaft verurteilt, 1927 Hamburgische Bürgerschaft, KPD, 1931 von SA erschossen
GdS/große Gedenktafel
Heuck, Christian
Heuwisch 18.3.1892 – Strafgefängnis Neumünster 23.2.1934
Soldat im 1. WK, SPD, 1919 KPD, 1930-33 KPD-MdR, 1933 NS-Haft, angeklagt wegen “Vorbereitung z. Hochverrat“, 1934 im Gefängnis Neumünster ermordet
GdS/große Gedenktafel
Heucke, Frieda Elsa geb. Heinze
Leipzig 13.7.1892 – Berlin 9.1.1963
Plätterin, Kassiererin, 1920 KPD, 1926 Vorsitzende des Roten Frauen- u. Mädchenbundes, RHD und IAH, Leiterin Kindergruppe Jung-Spartakus-Bund (JSB), 1933 Emigration ins Saargebiet, 1935 mit Familie nach Frankreich, dann Paraguay, dort in “Das Andere Deutschland“, 1957 Rückkehr nach Deutschland
VdN
Jung, Clara geb. Otto
Berlin 23.2.1892 – Berlin 25.3.1981
Schriftstellerin, Journalistin, 1921 SU, Mitarbeiterin bei “Komintern”, Internationale Arbeiterhilfe (IAH), Pressearbeit Berlin, gründete mit Ehemann Franz den “Deutschen Feuilleton Dienst“, Leitung bis 1944, Kontakt zur Widerstandsgruppe um Schulze-Boysen, 1945 KPD, 1946 SED, bis 1952 im Berliner Rundfunk tätig, seit 1952 freischaffende Schriftstellerin
VdN
Kmieczak, Lucie geb. Mahn
Breslau 18.10.1892 – Berlin 7.10.1979
Schneiderin, im Widerstand für die illeg. KPD tätig, 1937 verhaftet, 1938 zu 1½ Jahren wegen “Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens“ verurteilt
VdN
Klinner, Georg
Berlin 25.8.1892 – KZ Sachsenhausen 6.2.1943
Bügler, KPD, illegal tätig in Widerstandsgruppe “Dr. Nass“, KZ Sachsenhausen, dort an Folgen der Misshandlungen gestorben.
VdN
Korch, Anna geb. Kern
Zahna 1.4.1892 – Berlin 10.10.1983
1918 Spartakusbund, 1933 KPD, Rote Hilfe, ASV “Fichte“, verlor ihre drei Söhne durch den Krieg, DFD, DSF
VdN
Klose, Mathilde
Solingen 22.12.1892 – „Euthanasieanstalt“ Bernburg 2.3.1942
Auslandskorrespondentin, Gewerkschafterin, Reisen nach England, Frankreich, Niederlande mit Vorliebe zu Fremdsprachen, 1920 Auslandskorrespondentin Fa. Mannesmann, 1931 KPD, 1933 Leitung einer illegalen Betriebsgruppe der KPD, 1934 verhaftet, 1935 als “unverbesserliche Kommunistin“ zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, KZ Papenburg, 1939 KZ Ravensbrück.
GdS/große Gedenktafel
Krämer, Walter
Siegen 21.6.1892 – Hahndorfer Steinbruch 6.11.1941
Schlosser, 1910 Kriegsmarine, 1918 Matrosenaufstand Kiel, Arbeiter- und Soldatenrat, SPD, USPD, Mitbegründer der Siegener KPD, Parteisekretär in Krefeld, Wuppertal, Kassel und Hannover, Abgeordneter im Preußischen Landtag, 1933 inhaftiert, 3 ½ Jahre wegen "Vorbereitung zum Hochverrat", Haft in Hannover und Hildesheim, 1936 KZ Lichtenburg, KZ Buchenwald, 1941 Goslar, dort im Steinbruch Hahndorf erschossen
GdS/große Gedenktafel
Kroh, Fritz
Görlitz 11.4.1892 – Berlin 18.10.1983
Schriftsetzer, Verlagsleiter, 1911 SPD, 1917 USPD, 1920 KPD, 1921 Mitarbeiter an mitteldeutscher KPD-Zeitung “Das Wort“ und “Die Tribüne“, 1926/27 KPD-Pressefunktionär in Hamburg, 1930-33 Verlagsleiter “Die Rote Fahne“, dann des Verlags für Literatur und Politik (Wien-Berlin), ab 1933 im Widerstand, 1934 KZ Sonnenburg, Emigration Frankreich, 1939 interniert, 1943 an Deutschland ausgeliefert, 1943-45 KZ Sachsenhausen, 1946 SED, 1945/46 Verlagsgeschäftsführer “Deutsche Volkszeitung“ , später Mitarbeiter des ZK der SED
PW
Lade, Arno
Dresden 1.2.1892 – Polizeipräsidium Dresden 14.1.1944
Schmied, 1906 ASV “Fichte“, USPD, 1919 KPD, bis 1933 Stadtverordneter der KPD, 1933 in Dresden verhaftet, misshandelt, KZ Hohenstein, nach 13 Wochen entlassen, 1944 nach Verrat der Widerstandsgruppe “Schlosser-Blochwitz“ erneut in Haft und im Polizeipräsidium Dresden ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Römer, Josef
München 5.3.1892 – Brandenburg-Görden 25.9.1944
Offizier im 1. WK, 1918 Hauptmann, 1919 als einer der Führer des Freikorps Oberland an der Niederwerfung der Münchner Räterepublik beteiligt, Jurastudium, 1922 Promotion, 1923 Teilnahme am Ruhrkampf, dann auch Kontakte zur KPD, 1932 Schriftleiter des “Aufbruch“, 1933 Haft, 1934 erneute Haft bis 1939, u.a. KZ Dachau, Verbindung zur Widerstandsgruppe Uhrig, 1942 zum Tode verurteilt, 1944 ermordet
GdS/große Gedenktafel
Schreiner, Albert
Aglasterhausen 7.8.1892 – Berlin 4.8.1979
Maschinenschlosser, Historiker, 1910 SPD, 1917 USPD, 1919 Mitbegr. d. KPD in Württemberg, 1928-33 KPD-Opposition, 1933 Emigr. n. Frankreich, seit 1935 wieder KPD, 1936-38 Interbrigadist im Spanischen Bürgerkrieg, 1939-41 Internierung in Frankreich u. in Marokko, 1941-46 Emigration USA, 1942 Mitbegr. “German American Emergency Conference“, 1944 Mitbegr. “Council for a Democratic Germany“, 1946 Rückkehr nach Deutschland, 1946 SED, 1952 Mitarbeiter im Museum für Deutsche Geschichte, 1956 Deutsche Akademie der Wissenschaften
PW
Schreiner, Emma geb. Hermann
Stuttgart 5.10.1892 – Berlin 22.9.1973
Schneiderin, KPD, Deutscher Transportarbeiterverband, Rote Hilfe, 1933 Emigration nach Frankreich, 1940 Internierungslager Gurs, Marseille und Marokko, Emigration nach Amerika, 1946 Rückkehr nach Deutschland
PW
Sens, Hermann
Mangelshorst 20.2.1892 – Berlin 28.12.1955
1911 SPD, 1915-18 Soldat, 1919 USPD, 1920 KPD, ASV “Fichte“, 1921 Schriftsetzer “Rote Fahne“, 1924 Rote Hilfe Deutschland, 1933 Deutsche Arbeiterfront, Widerstandsgruppe um Werner Roßmann, 1936 verhaftet, zu 3 ½ Jahren verurteilt, ZH Brandenburg-Görden, nach Entlassung Schriftsetzer im Formularverlag Berlin
VdN
Sredzki, Siegmund
Berlin 30.11.1892 – KZ Sachsenhausen 11.10.1944
Dreher, 1918 USPD, 1920 KPD, Mitgl. der Reichsleitung des Verbandes proletarischer Freidenker und Leiter des Bundes der Freunde der Sowjetunion Berlin, einer der KPD-Hauptinstrukteure in Berlin, 1933/34 mehrmals inhaftiert, 1934 gemeinsam mit Frau u. Sohn verhaftet, 1936 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, ZH Luckau, KZ Börgermoor, Esterwegen und Aschendorfermoor, 1939 Sachsenhausen, dort illegal tätig, 1944 Tätigkeit der illegalen Gruppe von SS entdeckt, nach schwerer Folter ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Staubesand, Max
Berlin 16.5.1892 – Berlin 28.5.1984
Ausbildung zum Lehrer am königlichen Lehrerseminar, bei Arno Fuchs Weiterbildung zum Hilfsschullehrer, 1929 KPD, Verband sozialistischer Lehrer und Erzieher und der Freien Lehrergewerkschaft, nach 1933 unter Polizeiaufsicht, als Kohlenträger hält er seine Familie notdürftig über Wasser, Soldat, nach 1945 maßgebend das Sonderschulwesen in der SBZ und der DDR beeinflusst, Mitinitiator der ersten akademischen Ausbildungsstätte für Sonderschullehrer in Deutschland an der Berliner Universität, Vorstandsmitglied im Hilfsschullehrerverband Berlin-Brandenburg, 1950 Lehrbeauftragter am Institut für Sonderschulwesen an der Humboldt-Universität
VdN
Wachtel, Meta geb. Kurz
Konkolewo 2.8.1892 – Berlin 2.12.1971
1929-33 ehrenamtlich als Kassiererin in der KPD, Rote Hilfe und IAH, 1936 Untersuchungshaft, 1937 dienstverpflichtet in Berlin-Spandau, ausländische Zwangsarbeiter illegal mit Lebensmitteln versorgt
PW
Weber, Jakob
Köln 5.1.1892 – Berlin 7.3.1979
1910 Deutscher Metallarbeiterverband (DMV), 1914/15 Frontsoldat, 1915 SPD, 1917 USPD, nahm 1918 am Munitionsarbeiterstreik in Berlin teil, 1919 KPD, 1935 inhaftiert wegen illegaler Arbeit, 2 Jahre Zuchthaus, nach Einmarsch der sowj. Streitkräfte Kontaktaufnahme zum Truppenkommandanten, Bildung örtlicher Komitees der zivilen Verwaltung, zum Bürgermeister von Berlin-Wilhelmshagen und -Rahnsdorf ernannt, nach 1946 freischaffender Schriftsteller
PW
100. Geburtstag
Apel, Erich
Judenbach 3.10.1917 - Berlin 3.12.1965
Werkzeugmacher, Schlosser, 1939 Maschinenbauingenieur, 1939 Militärdienst, Zusammenarbeit mit dem Raketenkonstrukteur Wernher von Braun, 1946 SPD, 1946-52 als Leiter eines Versuchsbetriebes auf der Insel Gorodomlja in die SU verpflichtet, 1952 Abt.-Ltr. für Forschung u. Technik in der Hauptvew. Schwermaschinen des Min. für Maschinenbau, 1955-58 Minister für Schwermaschinenbau, 1957 SED, 1958 Kandidat, 1960 Mitgl. des ZK der SED, ab 1960 entscheidend an der Ausarbeitung und Einführung des “Neuen Ökonomischen Systems der Planung und Leitung“ (NÖSPL) beteiligt, gilt als wichtiger Versuch der Reform der sozialistischen Planwirtschaft, 1963 Vors. des Wirtschaftsausschusses der Volkskammer sowie des Staatl. Ausschusses für Wirtschafts- u. Finanzfragen, 1961 Sekr. des ZK der SED, Freitod
GdS
Bair Max alias Jäger, Martin
Puig (Tirol) 28.4.1917 – Berlin 25.7.2000
Interbrigadist im Spanischen Bürgerkrieg, kommunistischer Funktionär in SU, Widerstandskämpfer in Slowenien. Nach 1945 erster Landessekretär der KPÖ in Tirol. Übersiedlung in die DDR, Wirtschaftsstudium, Mitarbeiter der Staatlichen Plankommission. Bekanntheit als Held der literarischen Reportage “Die drei Kühe“ (Egon Erwin Kisch).
VdN
Borde-Klein, Inge geb. Hoyer
Berlin 18.3.1917 - Berlin 21.4.2006
Gehörte zu den ersten Mitgliedern des deutschen Zentrums der internationalen Puppenspieler-Vereinigung UNIMA (Union Internationale de la Marionette), langjähriges Ehrenmitglied. Mitbegründerin des renommierten Puppentheaters Berlin. In der DDR eine der bekanntesten Sachbuchautorinnen zum Thema Figurentheater, Verfasserin zahlreicher Puppenspieltexte. Ihr Interesse galt überwiegend dem Spiel Erwachsener vor Kindern.
Künstlerabteilung
Eberl, Hertha geb. Ludwig
Freistadt (Schlesien) 4.4.1917 – Berlin 23.9.1993
1946 SBZ, 1946 Mitgl. d. Kommission zur Gründung des DFD, tätig im Außenhandel, 1951 bei Flugblattaktion in West-Berlin festgenommen, 1955 SED, 1964-67 Einsatz in Algerien (im Min. f. Außenhandel), 1967 Leiterin d. Abtlg. Arbeitsökonomie, 1973 Tätigkeit im Sekretariat d. Präsidenten d. Staatsbank.
VdN
Froning, Eva geb. Dzsida
Berlin 17.4.1917 – Osterfeld 3.9.1982
ASV “Fichte“, KJVD, RGO, 1939 Emigration n. Jugoslawien, 1941–44 unterstützte jugoslawische Partisanen durch Kurierdienste, 1950 Rückkehr in die DDR, Ausbildung zur Jugendfürsorgerin, Fürsorgerin im Bezirksamt Köpenick
VdN
Grimmer, Herta geb. Künisch
Strelno 25.6.1917 – Berlin 24.9.1988
Für KPD illegal tätig, Widerstandsgruppe um Anton Saefkow, 1949 Redaktionssekretärin bei “Freie Gewerkschaft“, seit 1951 DFD, DSF.
VdN
Gröllmann, Gertrud
6.2.1917 - 21.9.1978
Theaterfotografin, Bild-Chefredakteurin der Kultzeitschrift "Das Magazin"
VdN
Gröning, Ilse geb. Gentsch
Stuttgart 9.2.1917 – Berlin 23.10.1983
Einrichterin, 1930 ASV “Fichte“, 1931 KJVD, illegal tätig, 1941 stellte sie Alfred Kowalke ihre Wohnung als Poststelle zur Verfügung, 1943 ein Jahr Haft, 1946 KPD/SED, 1950 im ZK der SED
VdN
Janke, Hildegard geb. Bley
Markhausen (Eger) 28.9.1917 - Berlin 16.2.1993
Schneiderin, 1945-49 Selbstständigkeit, 1949-55 Verkaufsstellenleiterin, 1952 Mitglied FDGB, DSF, DFD dort auch Leitung, tätig u.a. im MdI
VdN
Kafka, Ursula geb. Scheck
Pankow b. Berlin 1.10.1917 – Berlin 2.11.1999
KPD, SED, FDGB, DFD, DSF
VdN
Kann, Kurt
Berlin 1.1.1917 – Berlin 29.3.1968
Werkzeugmacher, 1937 6 Monate U-Haft in Moabit, Emigration England bis 1947, Sekretär der Betriebsparteiorganisation der SED, Generalsekretär der VVN, Deutsche Handelszentrale, 1959 im Regierungsvertragsgericht, stv. Abteilungleiter im Sekretariats des Nationalrats der Nationalen Front, durch Unfall ums Leben gekommen
VdN
Kollmeier, Erna geb. Grintsch, verw. Harm
Salwarschienen (Eger) 29.12.1917 – Berlin 10.5.1989
Hausfrau
VdN
Krahl, Brigitte geb. Plon
Berlin 27.11.1917 – Berlin 1.7.1986
1936 Emigration ČSR zusammen mit den Eltern, 1938 Mitgl. “Freie Jugend“, 1939 Emigration nach England, 1942 KPD, Mitglied “Freie Deutsche Bewegung“ in England, Rückkehr in SBZ, SED, DFD, DSF
VdN
Mark, Alice geb. Fleischer
Wien 4.12.1917 – Berlin 2.1.1986
Schneiderin, 1939 Emigration v. Wien nach England, dort in der Gruppe “Deutsche Kommunisten“, 1940-42 österr. Jugendverband, 1942 KPD
VdN
Rosenfeld, Elka geb. Arbit
Schepetowka (Russland) 17.11.1917 – Berlin 7.5.1994
Verkäuferin, stand ihrem Ehemann Rubin R. seit 1948 in der SU zur Seite, 1957 zog sie mit ihrem Mann nach Berlin
PW
Sbrisny, Elfriede geb. Meier
(Berlin-)Neukölln 12.2.1917 – Berlin 21.7.2001
KJVD, ASV “Fichte“, 1935 Emigration SU, dort in Elektrobetrieb tätig, Bibliotheksmitarbeiterin, 1942 in der Frontpropaganda, verfasste Flugblätter,1945 Rückkehr nach Berlin, Mitarbeiterin von Ottomar Geschke im Magistrat, bis 1977 im Institut Marxismus-Leninismus.
VdN
Schicke, Gertrud geb. Voigt
Berlin 13.12.1917 - Berlin 26.11.2010
VdN
Schmergal, Irma geb. Isner
Nürnberg 14.11.1917 – Berlin 3.9.1990
1936-38 Kontoristin, entlassen wegen “Entjudung“ der Firma, 1932 SJVD, KJVD, 1933 illegal tätig, 1939 Emigration n. Großbritannien, Hausangestellte und Kindermädchen in Kinderheim bei London, dort Mitglied der FDJ, 1941-42 als deren hauptamtl. Sekretärin tätig, danach Fräserin in einem Rüstungsbetrieb, 1941 KPD, Freier Deutscher Kulturbund, Rückkehr nach Deutschland, 1946/47 Redaktionssekretärin der “Jungen Welt“, 1949-54 Verwaltungsangestellte, dann Parteisekretärin in einem Ingenieurbetrieb, 1955 Lehrgang Bezirksparteischule, anschl. dort als Assistentin u. Lehrerin tätig
VdN
Schönherr, Hildegard Hanna geb. Otto
Chemnitz 2.2.1917 – Berlin-Prenzlauer Berg 7.12.1996
Kontoristin, Buchhalterin, seit 1942 illeg. tätig, noch im April 1945 wegen Herstellung u. Verteilung von Flugblättern vom „Volksgerichtshof“ zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt, ZH Waldheim, durch Rote Armee befreit
VdN
Schwarz, Johann
Freistadt (Österreich) 29.8.1917 – Berlin 9.9.1989
Gehörte seit seinem 14. Lebensjahr der SAJ an, arbeitete in Österreich illegal, nach Niederschlagung des Februar-Aufstandes 1934 Emigration in die ČSR, von dort illegales Material nach Österreich geschmuggelt, nach Rückkehr 1934 in Haft, nach Entlassung wieder illegal tätig, Oktober 1938 nochmals kurz in Haft, 1945 SED, FDGB, 1953 Referent für Archivwesen im Staatsapparat, 1963 Reichsbahnbau-Zentrale
VdN
Siewert, Lieselotte
31.7.1917 - 31.8.1974
Ehefrau von Robert Siewert
PW
Singer, Anni geb. Rechnitz
23.5.1917-18.8.1980
Schneiderin, 1945 KPD, SED
PW
Steinbrink, Werner
Berlin 19.4.1917 – Berlin-Plötzensee 18.8.1942
Laborant, Chemotechniker, Funktionär KJVD, Führer einer Widerstandsgruppe unter Berliner Studenten, bis zur Verhaftung 1942 Mitglied der jüdischen Widerstandsgruppe um Herbert Baum. Nach dem gelungenen Anschlag auf die antikommunistische Propagandaausstellung “Das Sowjetparadies“ am 18. Mai 1942 im Berliner Lustgarten wurden viele Mitglieder verhaftet und zum Tode verurteilt.
GdS/große Gedenktafel
Tarrago, Jean-Adrien
Moulineaux 21.10.1917 – Frankreich 8.10.1988
Schlosser, Journalist, 1936 KPF, 1941 franz. Widerstand, beteiligt an Aktionen gegen die Wehrmacht u.a. an Kämpfen in der Pariser Region, Major, Militärkommandant, 1945-52 Soldat der franz. Armee, Hauptmann in Vietnam, 1952 vietnamesische Volksarmee, in Abwesenheit vom franz. Militärtribunal zum Tode verurteilt, 1957 in Vietnam Mitglied der Partei der Arbeiter, im Rundfunk tätig, Übersiedlung in die DDR, ab 1964 Redakteur bei Radio Berlin International
VdN
Wimmer, Margaretha geb. Hartmann
Birsfelden(Schweiz) 6.1.1917 - 2015
Mitglied der Partei der Arbeit in der Schweiz, übersiedelte mit ihrem Ehemann nach 1945 nach Westdeutschland. Auf Beschluss der KPD mit ihrem Mann dann in die DDR übersiedelt.
PW
75. Geburtstag
Ruh, Denis Wolfgang
London 30.6.1942 – Berlin 31.10.2014
1958 FDJ, DSF, 1956 Humboldt Oberschule, 1960 Abitur, 1961, Studioassistent (Adlershof), 1962 SED, 1960 FDGB
PW
100. Todestag
Bleichröder, Johann (Hans) von
Berlin 13.2.1853 – Berlin 11.1.1917
Mitarbeit im väterlichen Bankhaus, als Privatmann unternahm er große Reisen in Europa und Amerika, 1870 Militäreinsatz beim Regiment der Königs-Husaren in Bonn, Gardeleutnant und Reserveoffizier in der Preußischen Armee, 1878 wegen unwürdigen Verhaltens aus dem Regiment ausgestoßen, 1879 auf Empfehlung des Vaters zum britischen Vice-Consul ernannt, 1881 Teilhaber des Bankhauses Bleichröder
Vor PW rechts an der Ringmauer
Bleichröder, Marie von geb. Brebeck
Berlin 21.2.1859 – Berlin 17.12.1917
Ehefrau des Johann von Bleichröder (seit 1904)
Vor PW rechts an der Ringmauer
75. Todestag
Baum, Herbert
Moschin 10.2.1912 – Berlin-Moabit 11.6.1942
Elektriker, deutsch-jüdischer Widerstandskämpfer, 1931 KJVD, 1940 Zwangsarbeiter, zusammen mit seiner Frau Marianne und seinen Freunden baute er die Gruppe “Herbert Baum“ auf, verbreitete u.a. Flugblätter, 1941 unterstützte er jüdische Zwangsarbeiter und half Juden beim Untertauchen. Durch den Brandanschlag am 18. Mai 1942 auf die Propagandaausstellung “Das Sowjetparadies“ wurde die Gruppe bekannt. Vermutlich durch Denunzierung wurde ein Großteil der Gruppe verhaftet. Über 20 Mitglieder wurden zum Tode verurteilt. Baum wählte in der Haft in Berlin-Moabit den Freitod.
GdS/große Gedenktafel
Baum, Marianne
Saarburg 9.2.1912 – Berlin-Plötzensee 18.8.1942
1930 KJVD, mit ihrem Mann Herbert Baum, den sie seit ihrer Jugend kannte, leitete sie die Gruppe “Herbert Baum“. Sie wurde in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
GdS/große Gedenktafel
Becker, Karl Albin
Hannover 19.11.1894 – Berlin-Plötzensee 1.12.1942
Schriftsetzer, 1909 SJ (Sozialistische Jugendorganisation), 1912 SPD, führendes Mitgl. der Bremer Linksradikalen, 1917 Haft wegen Verbreitung antimilitaristischer Schriften, kam erst durch die Novemberrevolution frei, 1919 KPD-Funktionär, 1927/28 Chefredakteur Gewerkschaftszeitung “Kampf“, Mitgl. ZK d. KPD, 1928 Preuß. Landtag, 1933 illegal lebend, 1934 Emigration Prag, Amsterdam, 1941 Haft in Paris, Auslieferung an Deutschland, 1942 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
GdS/große Gedenktafel
Benario-Prestes, Olga
München 12.2.1908 - “Euthanasie“-Anstalt Bernburg 23.4.1942
Stenotypistin, 1925 KJVD, KPD, wegen Hochverrat verhaftet, Freilassung durch Einwirkung ihres Vaters, führte die bewaffnete Befreiungsaktion für den KPD-Funktionär Otto Braun an, 1928 über die ČSR nach Moskau geschleust, 1934 wurde sie als Personenschützerin des früheren Hauptmanns der Brasilianischen Armee Luís Carlos Prestes nach Brasilien geschickt, um dort die Revolution vorzubereiten. Putsch vom 27.11.1935 schlug wegen Verrats fehl. 1936 verhaftet, an Deutschland ausgeliefert, brachte am 27.11.1936 ihre Tochter im Frauengefängnis Barnimstraße in Berlin zur Welt, 1938 KZ Lichtenburg, 1939 KZ Ravensbrück.
GdS/große Gedenktafel
Benjamin, Alfred
Elberfeld 8.1.1911 – Arbeitslager Chanac (Frankreich) September 1942
Sohn eines jüdischen Eisenhändlers, Bankangestellter, 1930 KPD, Gründer der Kabarettgruppe “Kolonne Stehkragen“, 1932 Haft wegen Flugblätterverteilung, 1933 “Schutzhaft“ KZ Ulmer Höhe, dann KZ Esterwegen, 1934 entlassen mit Auflage zur Auswanderung nach Palästina, 1935 Frankreich, dort verhaftet, weiterhin beteiligt am Widerstandskampf der KPD, 1936 Herausgabe der Zeitschrift “Trait d’Union“, Redakteur der KPD-Zeitschrift “Frage und Antwort“, 1939 Internierung, 1942 bei Flucht aus dem Arbeitslager in Chanac tödlich verunglückt
GdS/große Gedenktafel
Benjamin, Georg
Berlin 10.9.1895 – KZ Mauthausen 26.8.1942
1914 Mathematikstudium, Soldat im 1. Weltkrieg, 1918 Medizinstudium, 1920 USPD, 1922 KPD, 1923 Doktor der Medizin, 1926 Schularzt ,1931 Entlassung, 1933 Berufsverbot, erste Verhaftung, Mitarbeit in illegaler KPD-Leitung, 1936 erneut verhaftet, Verurteilung zu 6 Jahren Zuchthaus, im KZ ermordet.
GdS/große Gedenktafel und PW (Symbolgrab)
Biedermann, Kurt
Leipzig 4.5.1903 – Zuchthaus Waldheim 17.9.1942
Tschechoslowakischer Staatsangehöriger, bis 1924 in seinem Beruf als Modelltischler, anschließend zwei Jahre erwerbslos, 1933 Haft wegen Führens verbotener Waffen, 1942 in Waldheim verstorben.
GdS/große Gedenktafel
Bochow, Herbert
Eberstadt 20.11.1906 – Berlin-Plötzensee 5.6.1942
kaufm. Angestellter, Jungdeutscher Orden, 1929 KPD, Bund Proletarisch-Revolutionärer Schriftsteller, RHD, Funktionär des Arbeiter-Theater-Bunds Deutschland, schriftstellerisch tätig für KPD (Gedichte, Novellen, Szenen für die Leipziger Agit.-Prop.-Gruppe), 1934 Haft, KZ Sachsenhausen, nach kurzer illegaler Arbeit erneut Haft bis 1936, Verbindung zur illeg. KPD, 1940 Kontakt zur “Rütli“-Gruppe, Herstellung u. Verteilung von Flugblättern, 1941 Haft, 1942 zum Tode verurteilt
GdS/große Gedenktafel
Bruck, Emanuel
Magdeburg 6.9.1901 – KZ Dachau 29.8.1942
Statistiker, 1922 KPD-Funktionär, nach 1933 zunächst Exil in Dänemark, dort tätig für die kommunistische Parteileitung, 1934 nach Hamburg als Parteiinstrukteur und Kurier geschickt, nach der Einreise verhaftet, 1934 vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt, 1942 KZ Fuhlsbüttel, dann KZ Dachau, vier Wochen später ums Leben gekommen.
VdN
Brunnemer, Philipp
Weingarten/Pfalz 19.4.1867 – Stuttgart 1942
Arbeiter, 1890 SPD, 1924 Reichsbannerorganisation, Mitglied der “Georg Lechleiter“ Widerstandsgruppe, 1941-42 beteiligt an der Herstellung und Verbreitung des Organs der Mannheimer Antifaschisten “Der Vorbote“, 1942 mit Tochter und Schwiegersohn verhaftet, im 1942 Mai zum Tode verurteilt
GdS/große Gedenktafel
Coppi, Hans
Berlin 25.1.1916 – Berlin-Plötzensee 22.12.1942
Dreher, 1931-32 Mitglied der Roten Pfadfinder des KJVD, 1933 Untergrund, 1934 verhaftet, 2 Monate U-Haft KZ Oranienburg, danach 1 Jahr Haft wegen Verteilung illegaler Flugblätter, arbeitete im Auftrag führender kommunistischer Funktionäre eng mit der Gruppe Schulze-Boysen/Harnack zusammen, 1942 zusammen mit seiner Frau verhaftet, vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt.
GdS/große Gedenktafel
Daniel, Richard
Stuttgart 8.12.1891 – Gulag bei Kotlas 18.6.1942
Bautechniker, 1907 Sozialdemokratischer Arbeiterjugendkongress in Stuttgart, 1914-18 Soldat, 1918 Vorsitzender des Soldatenrats des 13. Pionier-Bataillons, 1919 Mitbegründer der Ulmer KPD, wegen Vorbereitung für militärischen Aufstand am 1.9.1923 in Ulm festgenommen, 1924 erneute Haft, Flucht aus Landesgefängnis Stuttgart, anschl. illegal für die Rote Hilfe Sachsen in Leipzig tätig, 1927 vom Reichsgericht zu 2 ½ Jahren Festungshaft verurteilt, aufgrund Hindenburg-Amnestie 1928 entlassen, Emigration in SU, 1938 vom NKWD verhaftet, zu acht Jahren Arbeitslager verurteilt, kam im Gulag bei Kotlas, Wjatkajer Gebiet ums Leben, 1957 durch das Militärtribunal des Moskauer Militärbezirks rehabilitiert
VdN
Debus, Oskar
Eberfeld 3.11.1886 – Zuchthaus Brandenburg 17.12.1942
Kaufmann, 1905 Zentralverband d. Angestellten, 1911 SPD, 1914 Soldat, Reichsbanner Schwarz Rot- Gold, 1933 drei Monate KZ Meißnerhof / Oranienburg, gehörte Widerstandsgruppe “Deutsche Volksfront“ um Otto Brass u. Hermann Brill an, beteiligt an illeg. Schriften, 1938 erneute Haft, 1939 wegen “Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt, in Brandenburg-Görden verstorben.
GdS/große Gedenktafel
Emmerlich, Arthur
Niederweisen 20.9.1907 – Berlin-Plötzensee 21.5.1942
Packer, Bürobote, 1922 SAJ, später KJVD, 1930 Unterbezirksleiter für Chemnitz, dann Organisationsleiterleiter des KJVD Sachsen, 1930 in ZK des KJVD gewählt, Redaktion der Zeitschrift “Junge Garde“, Leiter des Jugendsekretariat der KPD Wasserkante, 1933 Instrukteur des ZK der KJVD für Bezirke Magdeburg und Hannover, 1934 Emigration über das Saargebiet nach Frankreich, dort Rote Gewerkschafts-Internationale, 1935-37 Presseabteilung der Komintern Moskau, 1937 Paris, 1939 Teilnahme an der “Berner Konferenz“ der KPD, später Dänemark, 1940 nach Deutschland, Aufbau einer illegalen Parteiorganisation, 1941 verhaftet, 1942 vom „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt
GdS/große Gedenktafel
Faulhaber, Jakob
Erlangen 27.3.1900 – Stuttgart 15.9.1942
Schlosser, SAJ, 1922 SPD, 1930 KPD, illegal tätig, Mitglied der Widerstandsgruppe “Georg Lechleiter“ in Mannheim, 1941/42 Herstellung und Vorbereitung des illegalen Organs “Der Vorbote“, in Stuttgart hingerichtet.
GdS/große Gedenktafel
Fellendorf, Wilhelm
Hamburg 8.2.1903 – Hamburg 28.10.1942
Schlosser, Kraftfahrer, 1923 Transportarbeiterverband, 1929 KPD, RFB, RHD, 1933 Emigration Dänemark, Schweden und SU, 1937 Interbrigadist in Spanien (Panzerkommandant), 1938 Kriegsgefangener, nach Schweden ausgeliefert, 1939 SU, 1941 als „Kundschafter“ ausgebildet, 1942 mit Fallschirm über Ostpreußen abgesprungen, Kontakt zu Emil Hübner („Rote Kapelle“), in Hamburg verhaftet und ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Fischer, Erwin
Stettin 17.8.1907 – Berlin-Plötzensee 8.12.1942
Werftarbeiter, 1922 sozialistische Jugendbewegung, 1924 Bezirksleitung des KJVD, 1929 wegen antimilitaristischer Propaganda zu 1 ½ Jahren Festung verurteilt, anschließend Flucht nach Holland, bei Kriegsausbruch von der holländischen Polizei inhaftiert, nach der Besetzung Hollands durch die Wehrmacht an die Gestapo ausgeliefert, vom “Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt.
GdS/große Gedenktafel
Frinke, Gertrud
Berlin 22.4.1897 – KZ Auschwitz 26.9.1942
Stenotypistin, Mitgl. Sozialistische Arbeiterjugend, KPD, 1934 zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt, 1939-42 KZ Ravensbrück, 1942 KZ Auschwitz, starb an Typhus.
GdS/große Gedenktafel
Gloger, Johann
Berlin 27.9.1890 – Berlin 11.1.1942
Presser, 1920 KPD, im Betriebsrat der Schallplatten AG Carl Lindström, im Widerstand bei Siemens, Mitglied der Gebietsleitung Berlin-Spandau der illegalen KPD, Verbindungen zu Alfred Grünberg und Kurt Steffelbauer, berichtete mehrmals der KPD-Führung in Prag über den Widerstand, arbeitete 1940 mit Arthur Emmerlich bei der Bildung einer operativen Leitung der illegalen KPD zusammen,. Am 20.5.1941 verhaftet, am 10.1.1942 wegen “Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt, einen Tag danach wählte er den Freitod.
GdS/große Gedenktafel
Grasse, Herbert
Berlin 9.10.1910 – Berlin 24.10.1942
Buchdrucker, Kommunist und Widerstandskämpfer, 1933 beteiligt an der Herstellung und Verbreitung der “Neuköllner Sturmfahne“, 1936 zu 2½ Jahren Zuchthaus verurteilt, nach Entlassung Herstellung von Flugblättern, in enger Verbindung zu John Sieg, unterstützte die Herstellung der Zeitschrift “Die Innere Front“ für die „Rote Kapelle“, verteilte Flugschriften und Flugblätter in verschiedenen Widerstandskreisen und konnte dabei seine guten Beziehungen zu Beschäftigten verschiedener Berliner Rüstungsbetriebe nutzen, unter anderem zu Arbeitern der AEG-Transformatorenfabrik, der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken, bei Knorr-Bremse und Hasse & Wrede. Zusammen mit Eugen Neutert bemühte er sich, ausländische Zwangsarbeiter für gemeinsame Aktionen zu gewinnen um die Kriegsproduktion zu stören. Am 23.10.1942 festgenommen, wählte er auf dem Weg zum Verhör im Polizeipräsidium den Freitod.
GdS/große Gedenktafel
Grosse, Rudolf
Berlin 9.6.1905 – KZ Flossenbürg 9.12.1942
Als er erfuhr, dass in Deutschland für die Sowjetunion produzierte Maschinen, fehlerhaft waren, übermittelte er Originalzeichnungen für wichtige Teile dieser Geräte an die sowjetische Handelsvertretung. 1928 wegen Landesverrats zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, tritt der KPD in der Haft bei. Am 30.4.1934 bei dem Versuch, mit einem Ätzstempel „Hitler bedeutet Krieg“ an Fensterscheiben großer Geschäfte und in Haus- und Treppenfluren in Lichtenberg anzubringen, angeschossen und festgenommen, in das SA-Lokal Türrschmidtstraße verschleppt, misshandelt (doppelter Schädelbruch). Am 15.10.1934 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, nach Haftende in das KZ Sachsenhausen deportiert, im November 1942 in das KZ Flossenbürg, dort während einer Sprengung im Steinbruch ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Günther, Hanno
Berlin 12.1.1921 – Berlin-Plötzensee 3.12.1942
Während seiner Ausbildung zum Bäcker kam er zur kommunistischen Widerstandsgruppe um Elisabeth Pungs. 1939 Verbreitung von Flugblättern, 1941 mit Elisabeth Pungs und ehemaligen Schulkameraden der Rütli-Schule die Flugschrift “Das freie Wort“, darin riefen sie Rüstungsarbeiter zum Widerstand und zur Sabotage auf, bildete mit ehemaligen Schulkameraden eine kleine Widerstandszelle, die am 28.7.1941 zerschlagen wurde. Am 9.10.1942 Prozess gegen die Gruppe vor dem „Volksgerichtshof“. Er und sechs seiner Freunde wurden im Dezember 1942 hingerichtet.
GdS/große Gedenktafel
Harnack, Arvid
Darmstadt 24.5.1901 – Berlin-Plötzensee 22.12.1942
Jurist, 1919 Freikorps, Rockefeller-Stipendium, 1926-28 Studium in Madison/Wisconsin, 1931 Promotion über die vormarxistische Arbeiterbewegung, 1932 Reise in die SU, 1935 im Amerikareferat des Wirtschaftsministeriums, 1937 Mitglied der NSDAP, avanciert bis 1942 zum Oberregierungsrat. 1940 kooperiert er mit Harro Schulze-Boysen. Anfang 1941 informieren sie einen Angehörigen der sowjetischen Botschaft über die Vorbereitungen des militärischen Angriffs auf die Sowjetunion. Anfang 1942 erarbeitet Harnack die Studie "Das nationalsozialistische Stadium des Monopolkapitals", die in Berliner und Hamburger Widerstandskreisen zirkuliert. Am 7.9.1942 verhaftet, am 19.12. vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und in Plötzensee ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Hartog, Gustav
Aachen 23.12.1897 – KZ Auschwitz 12.8.1942
Kaufm. Angestellter, 1917 Soldat, nach Kriegsende Handelsschule, Mitgl. der KPD, 1933 “Schutzhaft“, 2 Jahre KZ Esterwegen, dann Flucht in die Schweiz, in Zürich Haft wegen Schmuggels illegaler Literatur, 1936 des Landes verwiesen, Emigration n. Spanien, Interbrigadist, Flucht nach Frankreich, 1940 Haft, 1942 in Auschwitz ermordet
GdS/große Gedenktafe
Hoch, Gustav
Neubrück (Provinz Posen) 10.1.1862 – KZ Theresienstadt 4.10.1942
1885-90 Studium der Staatswissenschaften in Berlin, Königsberg und Zürich, dazwischen 1886-87 Militärdienst, 1888 SPD, 1890-94 Redakteur "Volksstimme" (Frankfurt/Main), 1891-1916 Redakteur der "Dachdecker-Zeitung", 1895-1903 Buch- und Zigarrenhändler in Hanau, 1903-19 Arbeitersekretär, 1902-08 und 1910-19 Stadtverordneter in Hanau, 1898-1903 sowie 1907-18 MdR, 1919/20 Mitglied der Nationalversammlung, dann bis 1928 wieder MdR, nach 1919 als sozialpolitischer Publizist hervorgetreten, 1933 inhaftiert, später Zwangsarbeiter, 1942 nach Theresienstadt deportiert.
GdS/große Gedenktafel
Hössler, Albert
Mühlau 11.10.1910 – Berlin 22.12.1942
Gärtner, Färber, 1928 KJVD, 1930 KPD, 1932/33 Haft, aufgrund Verwechslung am 22.3.1933 wieder frei, Flucht nach Tschechoslowakei, 1934 illegal nach Deutschland, 1935 erneute Flucht nach den Niederlanden, dann Emigration SU, 1937 Spanien, Bataillon “Hans Beimler“, 1937 schwer verwundet, 1939 Sanatorium in Moskau, freiwilliger Militärdienst in SU, als Fallschirmagent ausgebildet. Am 5.8.1942 zusammen mit Robert Barth in Wehrmachtsuniform bei Gomel hinter den deutschen Linien abgesprungen, von Partisanen betreut. Über Warschau und Posen reisten sie bewaffnet und unter falscher Identität nach Berlin, Kontaktaufnahme zur “Roten Kapelle“. Ende September 1942 wurde Hössler verhaftet und ohne Gerichtsverfahren ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Jadamowitz, Hildegard
(Berlin-)Neukölln 12.2.1916 – Berlin-Plötzensee 18.8.1942
1931 KJVD, 1936 kurzzeitige Haft, Verbindung zu kommunistischen Widerstandsgruppen um Hans-Georg Mannaberg und Herbert Baum. Mit Werner Steinbrink wendet sie sich in einem Flugblatt, gezielt an Berliner Ärzte versandt, an die Öffentlichkeit und macht auf die katastrophale Entwicklung der ärztlichen Versorgung aufmerksam. Beteiligt sich am Anschlag auf die Propagandaausstellung “Das Sowjetparadies“.16.6.1942 Todesurteil.
GdS/große Gedenktafel
Kaufmann, Margarete
Sankt Petersburg 18.6.1908 – an SS überstellt 21.12.1942
1919 von St. Petersburg nach Berlin gekommen, SPD, seit 1924 in der jüdischen Organisation “Poalei Zion“, 1932 KPD, im Unterbezirk Berlin-Zentrum leitete sie die Agitation, wegen illegaler Tätigkeit 1936 verhaftet, 1938 vom „Volksgerichtshof“ zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt, am 21.12.1942 aus dem Frauenzuchthaus Cottbus der SS überstellt und wahrscheinlich nach Auschwitz deportiert.
GdS/große Gedenktafel
Klose, Mathilde
Solingen 22.12.1892 – „Euthansie“-Anstalt Bernburg 2.3.1942
Reisen nach England, Frankreich, Niederlande, Vorliebe für Fremdsprachen, 1920 Auslandskorrespondentin Fa. Mannesmann, 1931 KPD, 1933 Leitung einer illegalen KPD-Betriebsgruppe, 1934 verhaftet, 1935 als “unverbesserliche Kommunistin“ zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, KZ Papenburg, 1939 KZ Ravensbrück, 1942 nach Bernburg überführt und ermordet
GdS/große Gedenktafel
Kochmann, Sala geb. Rosenbaum
Rzeszow 7.6.1912 – Berlin-Plötzensee 18.8.1942
Bund Deutsch-Jüdischer Jugend, 1932 KJVD, bis 1942 Kindergärtnerin im jüdischen Kindergarten in Berlin-Mitte, Mitgl. der Widerstandsgruppe um Herbert Baum, 1942 an der Aktion gegen die Propagandaausstellung “Das Sowjetparadies“ beteiligt, verhaftet, in Plötzensee ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Künstler, Franz
Berlin 13.5.1888 – Berlin 10.9.1942
1906 DMV, 1907 SPD, USPD, Stadtverordnetenvorsteher in Neukölln, 1920-33 MdR, seit 1922 wieder SPD, Oktober 1923 Vorsitzender des Berliner SPD-Bezirksverbands, 1933 Mitglied des Parteivorstands, 1933-34 Gefängnis, KZ Oranienburg und KZ Lichtenburg. Organisator der „Sängerfeste“ (als solche getarnte Treffen von Berliner Sozialdemokraten), Kontake zum illegalen DMV und zur Gruppe „Deutsche Volksfront“ um Hermann Brill und Otto Brass. August 1938 Gestapohaft, verhört und misshandelt. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er trotz seines Herzleidens zu schwerer körperlicher Arbeit dienstverpflichtet, an deren Folgen er starb.
GdS (Symbolgrab)
Kuttner, Erich
(Berlin-)Schöneberg 27.5.1887 – KZ Mauthausen 6.10.1942
1921 SPD-Abgeordneter im preußischen Landtag, 1933 kurzzeitige Haft, 1933 Flucht nach Holland, setzt sich als Publizist und Politiker für begrenzte Zusammenarbeit mit den Kommunisten ein. Enttäuscht von der ablehnenden Haltung der Exil-SPD (SOPADE) in dieser Frage, geht er 1936/37 als Korrespondent nach Spanien, nimmt Kontakt zu sozialdemokratischen Spanienkämpfern auf. 1937 wieder in Holland, engagiert sich politisch nicht mehr und arbeitet an einem historischen Werk über den niederländischen Freiheitskampf im 16. Jahrhundert. 1940 versuchen er und seine Frau erfolglos zu fliehen, wenig später scheitert ein gemeinsamer Selbstmordversuch. Er wird in seiner Amsterdamer Wohnung festgenommen, im September 1942 in das KZ Mauthausen deportiert und dort “auf der Flucht“ erschossen.
GdS/große Gedenktafel
Lechleiter, Georg
Appenweier 14.4.1885 – Stuttgart 15.9.1942
Schriftsetzer, Landtagsabgeordneter und langjähriger Fraktionsvorsitzender der KPD in Baden, politischer Kopf der nach ihm benannten Widerstandsgruppe. Als Mitarbeiter der “Arbeiter Zeitung“ in Mannheim wurde er 1933-37 inhaftiert. Im Frühjahr 1940 gründete er eine Redaktion und einen Verteilerapparat für Schriften und Flugblätter aus Sozialdemokraten und Kommunisten. Die Herausgabe der Zeitung “Der Vorbote“ führte Anfang 1942 zu seiner und seiner Freunde Verhaftung, Verurteilung und Hinrichtung. Drei der Hauptangeklagten wurden während der “Voruntersuchungen“ zu Tode gefoltert, zwanzig weitere Mitglieder der Gruppe hingerichtet.
GdS/große Gedenktafel
Moses, Julius
Posen 2.7.1868 – KZ Theresienstadt 24.9.1942
USPD, SPD, 1920-32 MdR, seit 1922 im Parteivorstand der SPD, 1924-33 Herausgeber des “Kassenarzt“, forderte bessere soziale Bedingungen für die Arbeiter. 1930 maßgeblich an der Entwicklung von Richtlinien für neuartige Heilbehandlungen und für die Vornahme wissenschaftlicher Versuche am Menschen beteiligt. Er war ein frühzeitiger Warner vor den Plänen Hitlers und dessen Anschauungen über ärztliche Aufgaben. 1933 “Schutzhaft“, 1938 Zulassung als praktischer Arzt entzogen, am 7.7.1942 nach Theresienstadt deportiert, dort starb er unter ungeklärten Umständen.
GdS/große Gedenktafel
Nieter, Karl
Egeln 5.11.1888 – Berlin-Plötzensee 2.10.1942
Der Heizer Nieter reiste von Mitte 1936 bis Mitte 1939 mit auf dänische Namen lautenden Grenzscheinen mindestens zwölfmal nach Hamburg, um dort Anlauf- und Verteilerstellen für illegales Agitations-Material einzurichten, Berichte über die Lage in Deutschland in Empfang zu nehmen und die Bildung illegaler kommunistischer Gruppen anzuregen und zu organisieren. Er beförderte auch getarnte Flugschriften.
GdS/große Gedenktafel
Oldenburg, Otto
Berlin 21.4.1888 – KZ Sachsenhausen 11.3.1942
Mechaniker, 1918 Freie Sozialistische Jugend, Spartakusbund, KPD, DMV, 1923 bei Siemens wegen Aufwiegelung zum Streik entlassen, 1924 Stadt- und in Friedrichshain Bezirksverordneter der KPD, 1926 angeklagt im Prozess gegen Otto Braun und Olga Benario, 1928 verhaftet und zu 1½ Jahren Festungshaft verurteilt, baldige Freilassung aufgrund einer Amnestie. 1933-39 mehrmals in “Schutzhaft“ in einem Emslandlager und im KZ Sachsenhausen.
GdS/große Gedenktafel
Panndorf, Erwin
Gera-Zwötzen 7.1.1904 – KZ Sachsenhausen 10.12.1942
1930 als Facharbeiter zur Unterstützung des sozialistischen Aufbaus in der SU, später Interbrigadist im spanischen Bürgerkrieg. Am 17.5.1942 sprang er als „Kundschafter“ mit weiteren Kommunisten über Ostpreußen ab, schlug sich nach Berlin durch und bekam hier über den in Berlin lebenden Kommunisten Rudolf Scheffel Verbindung zur Berliner KPD. Im Juli 1942 wurde er verhaftet und im KZ Sachsenhausen ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Schulze-Boysen, Harro
Kiel 2.9.1909 – Berlin-Plötzensee 22.12.1942
Seit 1920 Jungdeutscher Orden, Herausgeber der Zeitschrift "Gegner", nach deren Verbot kurzzeitige Haft, 1933 Ausbildung in Verkehrsfliegerschule Warnemünde, seit 1934 im Reichsluftfahrtministerium. Als Oberleutnant im Luftwaffenführungsstab hat er Zugang zu geheimen Dokumenten. Schulze-Boysen und Arvid Harnack informieren einen in Berlin tätigen Mitarbeiter des sowjetischen Nachrichtendienstes über die deutschen Angriffspläne. Beide waren führende köpfe der nach ihnen und als “Rote Kapelle“ benannten Widerstandsgruppe. Aus einem dechiffrierten Telegramm aus Moskau nach Brüssel erfährt die Gestapo Namen und Anschrift von Schulze-Boysen und den Mitgliedern seiner Organisation. Er wird am 31.8.1942 verhaftet, am 19.12.1942 vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und in Plötzensee ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Schumacher, Elisabeth
Darmstadt 28.4.1904 – Berlin-Plötzensee 22.12.1942
Grafikerin, 1921-25 Studium, tätig für das Deutsche Arbeitsschutzmuseum in Berlin. Sie galt auf Grund der „Nürnberger Gesetze“ als „Halbjüdin“, arbeitete freiberuflich, schloss sich wie ihr Mann der „Roten Kapelle“ an, kopierte und verkleinerte geheime Materialien der Luftwaffe. Sie verbreitete selbst illegale Widerstandsschriften und versuchte, jüdische Angehörige vor der Deportation zu schützen. Festnahme am 12.9.1942, am 19.12.1942 vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt, ermordet Berlin-Plötzensee.
GdS/große Gedenktafel
Schumacher, Kurt
Stuttgart 6.5.1905 – Berlin-Plötzensee 22.12.1942
Der Bildhauer war 1933 Preisträger im Wettbewerb der Deutschen Gesellschaft für Goldschmiedekunst, gehörte der Widerstandsgruppe Schulze-Boysen/Harnack an. „Kundschafter“ für die SU, 1941 Soldat, weiter illegal tätig, 1942 Strafgefängnis Spandau, wegen “Vorbereitung zum Hochverrat“, “Zersetzung der Wehrmacht u. Spionage“ zum Tode verurteilt und in Plötzensee ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Seitz, Alfred
Mannheim 10.2.1903 - Stuttgart 15.9.1942
Seitz war Pfleger, Mitglied der SPD, schloss sich der Widerstandsgruppe um Georg Lechleiter an, die Angehörige von Inhaftierten unterstützte, Informationen sammelte, gezielt “Feindsender“ abhörte, Flugblätter verfasste und Widerstandszellen in Betrieben bildete. Am 24.2.1942 gerieten etwa 60 Personen in Mannheim und Heidelberg in die Fänge der Gestapo. Bereits im März begannen die Gerichtsverhandlungen, 19 Angeklagte wurden zum Tode verurteilt, darunter Alfred Seitz, seine Frau und ihre Eltern. Sie wurden in Stuttgart ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Seitz, Käthe Pillipine geb. Brunnemer
Ludwigshafen 12.2.1894 – Stuttgart 15.9.1942
1918 SPD, KPD, Stadtverordnete, illegal tätig, 1941-42 Mitglied der “Georg Lechleiter“-Gruppe, beteiligt an der Herstellung der illegalen Zeitung “Der Vorbote“. 1942 verhaftet, zum Tode verurteilt und in Stuttgart hingerichtet.
GdS/große Gedenktafel
Sieg, John
Detroit (USA) 3.2.1902 oder 1903 – Berlin-Plötzensee 15.10.1942
Kam 1912 nach Deutschland, 1924 wieder USA, 1928 freier Autor in Berlin, arbeitete für “Die Tat“, 1929 KPD, Feuilletonmitarbeiter bei “Die Rote Fahne“, 1933 Haft, im kommunistischen Widerstand, seit Mitte der 1930er Jahre im engen Kontakt zu Arvid Harnack, gelangte in den Kreis der “Roten Kapelle“. Mit Herbert Grasse und Otto Grabowski gab er die illegale Zeitung “Die Innere Front“ heraus. Am 11.10.1942 wurden wurde er zusammen mit seiner Frau verhaftet. Die Gestapo-Verhöre trieben ihn in den Suizid, er erhängte sich in seiner Zelle.
GdS/große Gedenktafel
Sikorski, Bernhard
Berlin 5.5.1921 – Berlin-Plötzensee 3.12.1942
1940/41 Mitglied der “Rütli“-Gruppe, an der Herstellung von Flugblättern und der Zeitung “Das Freie Wort“ beteiligt, 1941 Haft, 1942 wegen “Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt und in Plötzensee ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Stein, Karl
Dresden 30.1.1902 – Berlin-Plötzensee 5.6.1942
1921 KPD, später auch Rotfrontkämpferbund, 1933 Haft wegen illegaler Tätigkeit, 1934 gründete er mit Hensel, Schulze u. Schulze-Knabe eine Widerstandsgruppe, verteilte Flugblätter, hörte „Feindsender“ ab, schmuggelte verbotene Literatur. 1941 in Haft, zum Tode verurteilt.
GdS/große Gedenktafel
Steinbrink, Werner
Berlin 19.4.1917 – Berlin-Plötzensee 18.8.1942
Laborant, Chemotechniker, Funktionär KJVD, Führer einer Widerstandsgruppe unter Berliner Studenten, bis zur Verhaftung 1942 Mitglied der jüdischen Widerstandsgruppe um Herbert Baum. Nach dem gelungenen Anschlag auf die antikommunistische Propagandaausstellung “Das Sowjetparadies“ am 18. Mai 1942 im Berliner Lustgarten wurde die Gruppe enttarnt, viele Mitglieder verhaftet und zum Tode verurteilt.
GdS/große Gedenktafel
Stöbe, Ilse
Berlin 17.5.1921 – Berlin-Plötzensee 22.12.1942
Sekretärin und Stenotypistin i. d. Annoncen-Expedition d. Verlagshauses Rudolf Mosse, Sekretärin beim “Berliner Tageblatt“, 1928 tätig für sowjetische Aufklärung, kurzzeitig als angebliche deutsche Spionin in Prag inhaftiert, 1934-39 Vertreterin Schweizer Zeitungen in Warschau, 1939 Rückkehr nach Berlin, Arbeit in der Informationsabteilung des Auswärtigen Amts, übermittelte im Frühjahr 1941 unter dem Decknamen Alta Warnungen vor dem deutschen Angriff nach Moskau. Am 12.9.1942 verhaftet, am 14.12.1942 vom Reichskriegsgericht wegen “Landesverrat“ zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Voß, Paul
Barmen 30.4.1885 – Sonnenburg 24.7.1942
Bis 1916 als Drucker tätig, 1916 Armierungssoldat, 1919-21 als Steindrucker in der Staatsdruckerei in Riga beschäftigt, 1934 nach Denunziation wegen Verbreitung illegaler Schriften verhaftet und vom Kammergericht Berlin wegen “Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt, nach Entlassung Fortsetzung der illegalen Arbeit, empfing Auslandskuriere mit illegalen Schriften. 1937 erneut verhaftet, 1938 wegen “Vorbereitung zum Hochverrat“ unter erschwerten Umständen zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, im KZ Sonnenburg ums Leben gekommen.
PW
Walter, Irene
(Berlin-)Neukölln 23.1.1914 – Berlin-Plötzensee 18.8.1942
KPD ,“Jüdische Jugendorganisation Bund“, Mitglied der Widerstandsgruppe um “Herbert Baum“
1942 Haft, verurteilt wegen “Vorbereitung zum Hochverrat“, in Plötzensee ermordet.
GdS/große Gedenktafel
Woitschaetzki, Wilhelm
Berlin 29.5.1923 - Brandenburg-Görden 26.11.1942
Während der Feinmechanikerlehre am 15.4.1942 Einberufung, als Zeuge Jehovas verweigerte er den Eid auf Adolf Hitler und den Kriegsdienst. Vom Reichskriegsgericht am 30.10.1942 zum Tode verurteilt, im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet.
GdS/große Gedenktafel
50. Todestag
Bietzke, Martha Auguste geb. Kuban
Guben 11.6.1894 – Berlin 29.1.1967
1918 KPD, RGO, 1933-44 illegal tätig, Mitglied der Widerstandgurppe Tucholla bzw. der Bietzke-Gruppe, Beschaffung von Quartieren, Pässen, Geld und Lebensmittelkarten für Verfolgte, gewährte noch nach der Verhaftung des Ehemannes Quartier.
VdN
Deter, Maria geb. Ziolkiewicz
Berlin 16.7.1900 – Berlin 3.2.1967
Maschinenarbeiterin, 1931 KPD, 1939 Emigration nach Frankreich, 1940 verhaftet, interniert in Frankreich u. Marokko, in Frankreich in illeg. Gewerkschaft tätig. SED, DFD, DSF
PW
Füllborn, Willy Albert
Sonnenburg 15.1.1896 – Berlin 28.3.1967
Kraftfahrer, 1920 KPD, RFB, RH, illeg. tätig, 1933 kurzfristig inhaftiert, schwer misshandelt, 1943 bis zur Befreiung Haft im KZ Esterwegen.
VdN
Funk, Erich
Königsberg (Ostpreußen) 17.9.1903 – Berlin 04.07.1967
Eisenflechter. 1920 KPD, KJVD-Funktionär, 1931-33 Stadtverordneter in Königsberg, 1933 verhaftet, Straflager Ballupönen, 1934/35 Zuchthaus Wartenburg, 1937 erneut verhaftet, Urteil 15 Jahre Zuchthaus (Wartenburg u. Waldheim), 1945-47 Personalchef im Oberlandratsamt Bernau, 1946 SED, 1962 Ltr. d. Archivs f. Staatsdokumente im Büro des Ministerrats.
PW
Gladewitz, Hilde geb. Janka
Chemnitz 15.1.1906 – Berlin 22.9.1967
Sekretärin, 1922 KJVD, 1927 KPD, 1934 von Gestapo verhaftet, zu 5 Monaten verurteilt, KZ Hohenstein (Elbe), nach Entlassung unter Polizeiaufsicht, 1935 Emigration n. Moskau, 1937 Kirgisien, dann Parteischule in Moskau, 1945 Rückkehr nach Deutschland, Dolmetscherin und Verbindungsfrau zur sowj. Kommandantur im Sekretariat der KPD, 1945 Leiterin des kommunalen Frauenausschusses in Dresden, dann Sekretärin im Kreisverband der DSF, SED, 1950 Umsiedlung nach Berlin, stellv. Vorsitzende des DFD Niederschönhausen
PW
Heckert, Wilhelmine geb. Stamberg
Groß Eckau (Lettland) 31.3.1885 – Berlin 2.4.1967
Buchhalterin, 1905 Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands, zaristische Kerkerhaft, lernte als lettische Exilantin Fritz Heckert in Zürich kennen, vermittelte den Kontakt zu Lenin, 1920 Berlin, 1933-45 Emigration in SU.
PW
Heymann, Stefan
Mannheim 14.3.1896 – Berlin 4.2.1967
Bankangestellter, 1914-18 Militärdienst, 1919 KPD, 1923 verhaftet wegen “Vorbereitung zum Hochverrat“, verurteilt zu 3 ½ Jahren, Redakteur bei verschiedenen Zeitungen, 1934-45 erneut Haft, u.a. KZ Buchenwald. Im Auftrag der KPD-Ltg. im KZ Buchenwald Mitarbeit beim Intelligence Service zur Abfassung des offiziellen Buchenwald-Berichts US-Hauptquartier. 1945 Arbeit für sowj. Nachrichtendienst, Juli-Okt. 1945 Sekretär der KPD und Mitgl. der KPD-Landesleitung Thüringen. 1950/51 Mitarbeiter im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten., 1951-53 Ltr. der Diplomat. Mission in Ungarn, 1953-56 Botschafter in Warschau, 1957-59 Ltr. der HA Presse u. Information im MfAA, 1960-64 Prof. am Institut für Internationale Beziehungen der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswesen in Potsdam.
PW
Illner, Erna geb. Hackbart
Berlin 26.2.1896 – Berlin 14.11.1967
Journalistin, 1917 USPD, Spartakus-Gruppe, KPD, Partei- u. Komintern-Funktionärin, enge Mitarbeiterin Georgi Dimitroffs, Redakteurin der von ihm hergestellten Balkankorrespondenz, 1933 Verhaftung, n. Entlassung Emigration nach Frankreich, 1939 Internierung, Flucht, ab 1941 Mitglied der KPD-Ltg. für das besetzte Frankreich, zuständig für Verbindung zum Politbüro der PCF, Chefredakteurin des Organs “Die Rote Fahne Paris“, 1943 Haft, nach Auslieferung Haft in Berlin, Flucht, bis Kriegsende im Untergrund, danach kurzfristig im Pressedienst der KPD/SED tätig. Deckname Erna Stahlmann
PW
Jonas, Horst
Bremerhaven 24.6.1914 – Berlin 22.6.1967
Mitglied in soz. Arbeiterbewegung, 1932 KPD, 1935 Haft, KZ Sachsenhausen, Auschwitz und Buchenwald, dort in der illegalen Parteiorganisation. An der Befreiung Buchenwalds beteiligt. 1946 SED, 1946 stv. Polizeichef in Thüringen, 1947-49 Leiter der Polizei in Mecklenburg, 1950-53 Kulturdirektor der Leuna-Werke. Erhielt 1953 im Zusammenhang 17. Juni Parteistrafe wegen “Kapitulantentums“. Zur “Bewährung“ in die Produktion geschickt. 1956-62 Chefredakteur des SED-Bezirksorgans “Freie Erde“, 1963 Bürgermeister von Neubrandenburg, Mitglied der SED-Bezirksleitung.
PW
Kneschke, Gertrud geb. Fiebinger
Kratzau 29.11.1903 – Berlin 17.6.1967
Näherin. 1919 SPČ, 1921 KPČ, 1930 Gewerkschaft, 1938-45 Emigration nach England, tätig in der politischen Auslandsbewegung (Bäuergruppe) und in der Frauenbewegung, ab 1945/46 SBZ, Arbeit in Kulturbund und SED, 1952-58 Inst. f. Marxismus-Leninismus, DSF, DFD, GST
PW
Lask, Berta (Jacobsohn-Lask)
Wadowice (Galizien) 17.11.1878 – Berlin 28.3.1967
Schriftstellerin, 1923 KPD, 1925 Reise in SU, Bücher "Ein Reisetagebuch“, „Klassenkampf“, „Rote Fahne", 1933 "Schutzhaft", Emigration in SU, 1953 Rückkehr in DDR, Arbeit an autobiograph. Roman "Stille und Sturm"
PW
Leupold, Hermann
Berlin 27.6.1900 – Berlin 8.4.1967
Werkzeugmacher, Freie Sozialistische Jugend, Mitglied Arbeiter- u. Soldatenrat, 1921 KPD, 1929 Redakteur der Arbeiter-Illustrierte Zeitung, 1933-38 Exil ČSR, 1938 Polen, 1939 England, Mitglied der Bewegung “Freies Deutschland in Großbritannien“, Vorsitzender des “Freien Deutschen Kulturbundes“ in Glasgow, Internierung im Camp Lingfield (Isle of Man), 1946 Rückkehr nach Deutschland, SED, Leiter Bildstelle im Berliner Verlag, Parteisekretär der “Berliner Zeitung“, 1949-67 Leiter des Berliner Verlages, 1961-67 Mitglied des Präsidiums des Verbands der Journalisten.
PW
Löhr, Jonny
Hamburg 20.2.1899 – Berlin 15.7.1967
Schlosser, Studium Maschinenbauschule, 1922 KPD, Internationale Leninschule Moskau, 1928 in Rumänien illegal tätig, 1930 Verhaftung, Zwangsarbeit, danach SU, 1942-44 politische Aufklärungsarbeit unter deutschen Kriegsgefangenen, 1944/45 Lehrer an Antifaschulen, 1945 Rückkehr nach Deutschland, KPD/SED, politische Arbeit in Mecklenburg, stv. Präs. der IHK der DDR, 1948 Mitbegründer der NDPD.
PW
Menacher, Luise Albertine geb. Jurkasch
Raakow 15.12.1883 – Berlin 26.10.1967
Arbeiterin, mit Ehemann Alois illegal tätig, beherbergten Hauptbüro d. Widerstandsgruppe “Kippenberger“, vertrieben die illegale “Rote Fahne“ und andere Schriften. Durch Widerstandsarbeit unter ständiger Verfolgung, Überwachung, Hausdurchsuchungen, Verhaftungen.
VdN
Nagel, Otto
Berlin-Wedding 27.09.1894 – Biesdorf 12.07.1967
Maler, SPD, Spartakusbund, 1920 KPD, kreative Freundschaft mit Käthe Kollwitz und Heinrich Zille, in der Künstlerhilfe der IAH, 1928-1932 Herausgeber und Redaktionsleiter der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“. 1933 z. Vorsitzenden des Reichsverbands der Bildenden Künstler Deutschlands gewählt, Wahl tags darauf von den Nazis annulliert. Hausdurchsuchungen und Inhaftierungen (u.a. 1936/37 KZ Sachsenhausen), Malverbot. Zahlreiche seiner Bilder wurden als “entartet“ eingestuft und vernichtet. 1946 SED, 1956-62 Präsident der Akademie der Künste der DDR.
Künstleranlage
Opitz-Hähnel, Erna (Marie) geb. Baldauf
Chemnitz 13.6.1911 – Berlin 26.2.1967
Kontoristin, Sekretärin, 1925-33 KPD, KJVD, in Bezirksleitung KPD Erzgeb./Vogtl. angestellt, SED, FDGB, DFD, VVN, DSF
PW
Peters, Lucy geb. Schulz
Pankow b. Berlin 18.9.1888 – Berlin 7.7.1967
Kontoristin, 1908 SPD, 1919 KPD, IAH, 1926-30 Sekretärin im Berliner Büro d. IAH, 1930/31 in “Liga gegen den Imperialismus“, 1931/32 Frauensekretärin der IAH Berlin, ab 1933 illeg. tätig, 1946 SED, Mitgl. d. Kreisvorstands Bln.-Charlottenburg der SED
PW
Röbelen, Gustav
Bregenz 3.4.1905 - Berlin 28.4.1967
Kaufmann, 1929 KPD Bremen, 1933 Flucht n. Belgien, 1936-39 Interbrigadist in Spanien, Frankreich, Moskau, Offizier der Roten Armee, 1946 SBZ, als Leiter der Abt. f. Sicherheitsfragen des ZK der SED maßgeblich beteiligt am Aufbau von DVP, KVP, MfS, NVA.
PW
Scheffel, Franz
Niederböhmersdorf 10.9.1873 – Berlin 15.3.1967
Schlosser, späte 1880er SPD, Gewerkschaft, ab 1918 Stadtverordneter in (Berlin-)Lichtenberg, 1925 Vorsitz Einheitsverband der Eisenbahner Deutschlands, ab 1928 MdR (SPD), stimmte 1933 gegen das Ermächtigungsgesetz, mehrmals in Schutzhaft, 1946 SED.
PW
Scholz, Helmut
Wingendorf 28.10.1924 – b. Beelitz 20.3.1967
Lokschlosser, Lokheizer und Lokführer bei der Deutschen Reichsbahn, 1950-63 Kandidat, ab 1963 Mitglied des ZK der SED, 1952-55 und 1957-58 Leiter des Reichsbahnausbesserungswerk Meinigen, zwischenzeitlich Studium am Industrieinstitut der Hochschule für Verkehrswesen, 1958 Mitglied des Verkehrsstabes der Staaten des Warschauer Vertrages, 1959 stellv. Minister für Verkehrswesen und stv. Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn. Er verunglückte tödlich in seinem Dienstwagen auf der Rückfahrt nach Berlin in der Nähe der Autobahnabfahrt Beelitz.
PW
Zöllner, Ernst
Halle/Saale 6.10.1902 – Berlin 21.1.1967
Modelltischler, 1919 KJVD, KPD, 1930 Delegierter z. V. Kongress der Roten Gewerkschafts-Internationale in Moskau, wg. Ermittlungsverfahren Flucht in die SU, Internationale Brigaden in Spanien, Deportation nach Afrika, Lager Djelfa, 1946 Rückkehr n. Deutschland, SED, 1947-50 Mitgl. des FDGB-Bundesvorstands, Leiter der Zentralen Kaderabt. im Min. f. Post-u. Fernmeldewesen.
PW
25. Todestag
Axen, Hermann
Leipzig 6.3.1916 – Berlin 15.2.1992
Politiker, Publizist; KJVD, 1935 Verurteilung zu 3 Jahren Zuchthaus, 1938 Emigration nach Frankreich, 1940-42 Internierungslager Le Vernet, danach KZ Auschwitz und Buchenwald, 1945 Mitbegründer FDJ, 1950 Mitgl. ZK der SED, 1956-66 Chefred. “Neues Deutschland“, 1966 Sekretär für Internationale Verbindungen im ZK der SED, 1970 Mitglied des Politbüros.
Einzelgrab/SX
Becker, Frida geb. Hiller
Berlin-Friedrichshain 22.2.1910 – Berlin 6.7.1992
Ehefrau von Erich Becker
VdN
Berner, Helene, vor 1945 Welker
Berlin 13.12.1904 – Berlin 22.12.1992
1923 KJVD, 1927 KPD, bis 1937 in deren Nachrichtendienst, illegal aktiv als Kurier. Zusammenarbeit mit sowjetischem Geheimdienst. 1935 ČSR, dann SU, 1936 in Abwesenheit zum Tode verurteilt. 1944 Lehrerin in Frontschule für Kriegsgefangene, 1945 als Angehörige der Roten Armee nach Deutschland, 1948 Dozentin, 1949 Funktionärin der Ges. für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF), ab 1959 Mitarbeiterin im Außenministerium, 1990 PDS.
VdN
Borkowski, Anna geb. Lojewski
Ehrenwalde (Ostpr.) 2.5.1905 - 29.8.1992
Metallarbeiterin, seit 1921 Berlin, 1929 Betriebsrat, 1930 von der Belegschaft in die SU geschickt, daraufhin entlassen. 1930 Mitglied KPD, nach 1933 half ihrem Mann bei illegaler Arbeit, durch Gestapo mehrmals verhört. Nach 1945 wieder KPD.
VdN
Brunat, Alfred
Berlin 15.5.1916 – Berlin 31.7.1992
Tischler, ASV “Fichte“, 1930 KJVD, 1931 KPD, illegale Tätigkeit, 1934 Haft Plötzensee, erneut illegale Tätigkeit, seit 1948 SED-Parteisekretär, Nationale Front, 1958 Amt für Jugendfragen, 1982 gesellschaftliche Tätigkeiten mit SED-Veteranen.
VdN
Butze, Erwin
Berlin 24.5.1906 – Berlin 8.5.1992
Werkzeugmacher, 1931-32 ASV “Fichte“, RFB, 1933 KPD, illegal tätig, 1934 wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens vom Kammergericht Berlin zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt, mit einer kriminellen Strafe auf 3 Jahre zusammengezogen. 1943-45 Strafdivision 999, 1947 aus britischer Kriegsgefangenschaft entlassen.
VdN
Dehkordi, Nuri (Nurollah Mohammad Pur)
Sharekord/Iran 30.3.1946 - Berlin-Wilmersdorf 17.9.1992
Funktionär der Demokratischen Partei des iranischen Kurdistan, Exil-Iraner in der BRD, Sozialarbeiter, Rechtsberater und Dolmetscher, setzte sich für die Rechte der Kurden ein. Am 20.9.1992 wurde der mit drei Gesinnungsfreunden im Restaurant „Mykonos“ (Wilmersdorf) wahrscheinlich im Auftrag staatlicher iranischer Stellen Erschossene beigesetzt.
Einzelgrab/Pflasterweg
Ellrich, Martha geb. Förster
Neustadt bei Coburg 22.2.1907 – Neubrandenburg 4.5.1992
Ehefrau von Karl Ellrich
VdN
Förster, Marianne geb. Joseph
Stralsund 29.9.1907 – Berlin 17.2.1992
Rote Hilfe, 1931 KPD, 1933 illegal tätig, Widerstandsgruppe, rassisch verfolgt, 1943/44 Zwangsarbeiterin bei der Reichsbahn in Berlin, 1945 Haft, 1946 SED, DSF, DFD, FDGB. Mitgl. Kreisleitung SED Berlin-Weissensee, 1949/50 Kreisvorsitzende VVN und Mitgl. VVN Landesvorstand Brandenburg.
VdN
Franz, Martha geb. Block
Karow 13.12.1905 – Berlin 20.1.1992
1928 KPD, beherbergte Widerstandskämpfer zum Schutz vor Verhaftung und um ein Untertauchen in die Illegalität zu ermöglichen, versteckte Waffen und Matrizen der KPD, vor den Nazis. 1947-65 DFD, dort Kassiererin, Mitgl. DSF.
VdN
Grünstein, Herbert
Erfurt 27.7.1912 – Berlin 9.1.1992
1928-31 SAJ, 1930 KJVD, 1931 KPD, Jurastudium, 1933 illegal tätig, 1933 Emigration Luxemburg, 1935 Palästina, 1936-38 Spanienkämpfer, 1938 KP Spanien, 1939 Frankreich, 1939-42 Internierungslager Gurs, Le Vernet, Djelfa, 1943 SU, 1945-48 Leiter Antifa-Schule Taliza, 1948 Rückkehr nach Berlin, SED,, HV DVP im MdI, 1949 Chefinspekteur, 1957-1973 stv. Min. des Inneren, 1962 Generalleutnant der VP, 1974-84 stellv. Gen. Sekr. der DSF, Mitgl. SED-BL Berlin.
VdN
Henke, Edith geb. Vogel
Rixdorf b. Berlin 12.5.1909 – Berlin 26.12.1992
Schneiderin, ASV “Fichte“, KPD, illegale Arbeit, Bis 1937 stellte sie ihre Wohnung für Sitzungen, Kurieranläufe und Quartier zur Verfügung. 1938 verhaftet, Verdacht auf Hochverrat.
VdN
Hennecke, Helene geb. Junghaus
Lugau/Erzgebirge 9.2.1907 – Berlin 3.2.1992
Ehefrau von Adolf Hennecke
PW
Herrmann, Joachim
Berlin-Kreuzberg 29.10.1928 – Berlin-Mitte 30.07.1992
1938-45 Mitglied im Deutschen Jungvolk, Luftwaffenhelfer, 1948 SED, bis 1949 Berliner Zeitung, 1949-52 stv. Chefredakteur, 1954-60 Chefredakteur der Jungen Welt, 1952-61 Zentralrat der FDJ, 1965 Chefredakteur Berliner Zeitung, bis 1971 Staatssekretär für Westdeutsche Fragen und bis 1978 Chefredakteur des Neues Deutschland, 1967 Kandidat und 1971 Mitglied des ZK der SED, 1973 Kandidat und 1978 Mitglied des Politbüros der SED, seit 1979 für Medien zuständig, 1978-89 Sekretär des ZK der SED, verantwortlich für Agitation, 1989 aus dem ZK ausgeschlossen.
Einzelgrab/Pflasterweg
Jendretzky, Hans
Berlin 20.7.1897 – Berlin 2.7.1992
Metallarbeiter, 1912 DMV, 1919 USPD, 1920 KPD, 1927 RFB, 1934 drei Jahre Haft wegen “Vorbereitung zum Hochverrat“, Zuchthaus Luckau und KZ Sachsenhausen, 1938 Widerstandsgruppe Saefkow-Jacob-Bästlein, 1944 erneute Haft, bis zur Flucht im April 1945 Zuchthaus Brandenburg und Nürnberg. 1945 KPD, 1946 Vorsitzender FDGB, 1948-53 Vorsitzender SED Berlin, 1950 Kandidat des Politbüros der SED. 1953 Ausschluss aus SED wegen Unterstützung für Gruppe um Wilhelm Zaisser und Rudolf Herrnstadt. 1956 rehabilitiert, 1957 erneut ZK der SED. Staatssekretär, Minister
PW
Koch, Marie geb. Popp
Taschendorf 24.8.1913 – Berlin 2.5.1992
1954-69 tätig als Näherin, ab 1945/46 FDGB, DSF, DFD.
VdN
Kock, Erna geb. Hagenow
Berlin 19.2.1912 – 15.6.1992
Schneiderin. 1931 KPD, Rote Hilfe, 1933-45 mit Ehemann im Widerstand, Gruppe Uhrig, hielt Kontakt zw. ihrem inhaftierten Mann und Uhrig-Gruppe aufrecht, 1944 evakuiert, 1947 Rückkehr nach Berlin.
VdN
Kölpin, Erich
Landsberg 27.4.1912 – Berlin 11.2.1992
Arbeiter-Turnverein, Schreiber in Polizeiverwaltung, dort auch illegal tätig, konnte Juden warnen, die vorgeladen werden sollten und half bei der Flucht, SED, 1955 Übersiedlung in die DDR.
VdN
Kranz, Charlotte geb. Wegner
Berlin 10.5.1911 – Berlin 30.1.1992
Küchenhilfe, Putzfrau, vor 1933 KPD, Rote Hilfe, 1936 3 Jahre Haft wegen Hochverrat, Gefängnis Barnimstr., ZH Jauer. 1946 SED, Vorsitzende der VdN Schöneiche, ab 1950 beim ZK der SED als Putzfrau angestellt.
VdN
Kube, Tassilo Fritz
Dortmund 25.3.1927 – Berlin 3.8.1992
Schauspieler, tätig u.a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, Landestheater Potsdam, Düsseldorfer Schauspielhaus, dort Regieassistent.
Einzelgrab/Pflasterweg
Lichtenstein, Edgar
Augsburg 4.11.1907 - Berlin 28.7.1992
Elektromonteur, 1916 Waisenhaus der jüdischen Gemeinde Berlin, 1922-26 Lehre als Installateur, 1926 DMV, Sportverein “Fichte“, 1927 KJVD und Volksbühne, 1929 KPD-Funktionär, 1937-42 Zwangsarbeit, 1939 Flugblätter verteilt, Februar 1943 gefangen, Sammellager, Flucht, lebte bis 1945 illegal in Berlin.
VdN
Lindtner, Erna geb. Chmilewski
Schöneberg b. Berlin 2.12.1903 – Berlin 9.5.1992
Handelsschule/Büroangestellte, Mitgl. Naturfreunde, 1925 SPD, 1925-27 Teilnahme am Sport- und Gymnastikseminar und anschl. Eröffnung einer Schule in Berlin (Gymnastiklehrerin), 1933-36 illegal tätig für Widerstandsgruppe “Rote Kämpfer“, Berufsverbot als Sportlehrerin wegen politischer Unzuverlässigkeit, 1948 Vorsitzende DFD in Grünau, SED-Parteisekretärin einer Wohngruppe, DSF
VdN
Magritz, Kurt
Johanngeorgenstadt 13.11.1909 – Berlin 15.6.1992
1928-35 Architekturstudium und künstlerische Ausbildung in Dresden und Berlin, 1935-45 Statiker und Konstrukteur, 1946-52 Prof. an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, 1950-54 Kulturredaktion der “Täglichen Rundschau/Illustrierten“, 1952-61 Redaktion der Zeitschrift “Deutsche Architektur“ 1961-74 Mitarbeiter der Deutschen Bauakademie.
Kastanienallee
Mangel, Dora Elfriede Gertrud geb. Becker
Berlin 20.7.1915 – Berlin 1.7.1992
1932 ASV “Fichte“, ab 1933 illegal tätig. Arbeiterin, Putzfrau, Haushaltshilfe, ab 1945/46 SED, FDGB, DFD, DSF
VdN
Marcusson, Hildegard geb. Zehden
Berlin 14.1.1910 - Berlin-Köpenick 21.8.1992
Medizinstudium in Berlin, wg. politischer Tätigkeit relegiert, setzt Studium in Italien fort, emigriert mit Ehemann in SU, arbeitet dort als Ärztin, Rückkehr 1947, tätig an der Kinderklinik der Charité Berlin und im Verlag Volk und Gesundheit. 1950 Abteilungsleiterin am Institut für Sozialhygiene, Professorin, Akademie für ärztliche Fortbildung, maßgeblich am Aufbau eines effektiven Kinder- und Jugendgesundheitsschutzes in der DDR beteiligt.
Einzelgrab/ Kastanienallee
Meiberg, Hildegard geb. Grünke
Berlin-Friedrichshain 25.8.1903 – Berlin 10.9.1992
Hausfrau, Kassiererin der Roten Hilfe, unterstützte ihren Mann bis zu seiner Inhaftierung bei der Parteiarbeit, 1949 DFD, 1950 DSF, 1959 Volkssolidarität, 1975 Hygienekommission
VdN
Mießner, Ursula geb. Brurein
(Berlin-)Charlottenburg 8.11.1911 – Berlin 22.8.1992
Referentin/Stenotypistin, 1933 KPD, 1934 wegen “Vorbereitung zum Hochverrat“ 3 Jahre Zuchthaus, Strafverbüßung in Jauer.
PW
Nebelung, Else geb. Volkmann
Oberröbelingen 29.10.1906 – Berlin 28.7.1992
Schneiderin, 1945 Mitglied der KPD, DFD, DSF,1952 Umzug nach Berlin,
VdN
Rada, Hertha Irma geb. Richter
Oberhohndorf 27.4.1909 – Berlin 7.6.1992
Textilarbeiterin, KPD, Gewerkschaft, Rote Hilfe, IAH, illegal tätig, 1946 SED, FDGB, DFD, DSF, Volkssolidarität.
VdN
Rygiel, Else geb. Fricke
Lichtenberg b. Berlin 23.12.1906 – Berlin 10.8.1992
VdN
Schnur, Edith geb. Klose
Lichtenberg b. Berlin 26.9.1911 – Bernau b. Berlin 29.11.1992
Montiererin, 1930 KPD, Rote Hilfe, 1933-36 illegal tätig, 1946 SED, ab 1950 Mitgl. SED-Parteileitung Berlin-Treptow, DFD, DSF, FDGB, 1951 Bezirksrätin für Verwaltung und Personalpolitik in Treptow. 1952/53 Besuch der Verwaltungsschule und anschließend Referentin für Personalfragen, 1957-72 stv. Parteisekretär, 1963-76 Vorsitzende der Revisionskommission.
VdN
Schönian, Margarete
Berlin 8.1.1904 – Berlin 24.8.1992
Arbeiterin, 1919 SAJ, 1931 KPD, RGO, IAH, 1933 Widerstand, verbreitete illegale Zeitungen u. Broschüren, 1934 verhaftet, 1936 ZH Jauer, dann Hilfe f. jüdische Bürger, wieder Zuchthaus u. Ehrverlust für 6 Jahre, 1945 entlassen, SED, Hilfsfürsorgerin, 1961-64 Angestellte b. Magistrat Abt. Volksbildung.
VdN
Schütz, Maria geb. Roth
Kaaden 7.2.1911 – Berlin 11.7.1992
Modistin, lebte nach seiner Emigration im Haus ihres Vaters, arbeitete dort in der Handschuhherstellung. Von 1943 bis Kriegsende dienstverpflichtet. Im Februar 1946 mit einem Transport nach Camburg an der Saale, im August 1946 nach Lübbenau, später nach Kahla, wohnte wieder in Gera und arbeitete in der Bezirksleitung der SED.
PW
Stern, Gerda geb. Frankfurter
Berlin 14.4.1903 – Berlin 25.8.1992
Redakteurin, tätig im Kunstgewerbe, 1933 Emigration als KPD-Mitglied in SU, Sprachlehrerin an der Akademie der Wissenschaften in Moskau. 1941 USA, kehrte nach Moskau zurück, bis 1950 Redakteurin und Dolmetscherin. 1950 geriet sie in Moskau in eine Säuberungsaktion, wurde zu 10 Jahren Verbannung verurteilt, 1956 entlassen, Übersiedlung in die DDR, lebte bis 1958 in Halle. 1959-67 Abteilungsleiterin der West-Abteilung im Bundesvorstand des DFD.
PW
Teubner, Hans (alias Ernst Rohde)
Aue 25.4.1902 – Berlin 11.9.1992
Journalist, Mitbegründer des KJVD im Erzgebirge, 1922/23 KPD-Stadtverordneter, 1923 Arbeit für Militärischen Nachrichtendienst der KPD. Zusammen mit Ernst Schneller maßgeblich an der Aufstellung bewaffneter proletarischer Hundertschaften in Sachsen beteiligt. Journalistische Beiträge in der Zeitung „Kämpfer“ (Chemnitz), dort ab 1924 Redakteur. Flucht wegen drohender Verhaftung. 1939-44 Haft und Internierung in verschiedenen Zuchthäusern.
PW
Weiss, Margot geb. Winneburg
Erfurt 26.12.1920 – Berlin 29.10.1992
PW
Westphal, Anni geb. Neuring
Hamburg 19.4.1907 – Berlin 9.2.1992
VdN
Wieland, Deba geb. Raschkess
Moskau 25.3.1916 – Berlin 16.12.1992
Studium Gebrauchsgrafik, Journalistin, 1933/34 tätig bei Zeitung “Frau als Kämpferin“ (Straßburg), 1936 Spanischer Bürgerkrieg, 1939-46 SU, Redakteurin und Chefredakteurin im sowjetischen Nachrichtenbüro in Berlin bis 1949, dann bis 1951 Erste stv. Leiterin des Amtes für Information der DDR, kurzfristig Instrukteurin im Zentralvorstand der DSF, 1952-77 Generaldirektorin ADN.
PW
Wonsig, Else Anna Emma geb. Hinz
Berlin 15.9.1919 – Berlin 5.11.1992
1934-39 Hausangestellte, 1939-42 Telefonistin, 1948 Bauarbeiterin, 1950 Sachbearbeiterin im VEB Wohnungsbau, 1952 beim Nationales Aufbauwerk als Buchhalterin, Sachbearbeiterin, 1961 SED, 1971-73 Referentin bei ADN, 1973-75 Angestellte beim FDGB.
VdN
Zimmermann, Liselotte geb. Matthecka
Berlin 2.5.1912 – Berlin 20.12.1992
Näherin, 1928 Schwimmersparte “Fichte“, nahm 1929 an der Spartakiade in Moskau und Leningrad teil. 1934 Teilnahme am asturischen Bergarbeiterstreik (sog. Oktoberaufstand), kurze Haft und Ausweisung aus Spanien. 1935 kehrte sie illegal zurück, war aktiv am Bürgerkrieg beteiligt, flüchtete nach Frankreich, wurde in Perpignan interniert, nach der Freilassung lebte sie in Belgien.
VdN
Zimmermann, Margarete geb. Weiss
Styrum 14.5.1905 – Berlin 19.3.1992
Näherin, 1929 KPD, illegal tätig, Flugblätterverteilung, Werbeplakate kleben, Zustellung Zeitung “Freie Bauern“ und Parteizeitung “Rote Hilfe“. Während Krieges in der Werkküche zwangsverpflichtet bei Fa. Carl Zeiss. Seit 1945 ehrenamtl. tätig, 1945-56 Polizeihelferin, 1947 SED, DFD, DSF.
VdN
Zimmermann, Maximilian
Tirschtiegel (Prov. Posen) 15.9.1908 – Berlin 6.12.1992
Konditor, Katholischer Jugendverband, Jungbanner Schwarz-Rot-Gold, ASV “Fichte“, 1933 Leiter Widerstandsgruppe “Fahrtenkreis Zugschwalbe“, 1934 Kontakt zur illeg. KPD, 1936 zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt, ZH Brandenburg und Amberg, KZ Börgermoor, 1945 KPD, SED.
VdN
Geburts- und Todestage nach Datum (nähere Angaben – soweit bekannt – siehe im vorderen Teil)
Januar
1.
Kann, Kurt (100. Geburtstag)
5.
Weber, Jakob (125. Geburtstag)
9.
Grünstein, Herbert (25. Todestag)
11.
Bleichröder, Johann (Hans) von (100. Todestag)
Gloger, Johann (75. Todestag)
14.
Dahlem, Franz (125. Geburtstag)
20.
Franz, Martha geb. Block (25. Todestag)
21.
Zöllner, Ernst (50. Todestag)
29.
Bietzke, Martha (50. Todestag)
30.
Kranz, Charlotte geb. Wegner (25. Todestag)
Februar
1.
Lade, Arno (125. Geburtstag)
2.
Schönherr, Hildegard geb. Otto (100. Geburtstag)
3.
Deter, Maria geb. Ziolkiewicz (50. Todestag)
Hennecke, Helene geb. Junghaus (25. Todestag)
4.
Heymann, Stefan (50. Todestag)
8.
Elflein, Hermann (125. Geburtstag)
9.
Gröning, Ilse geb. Gentsch (100. Geburtstag)
Westphal, Anni geb. Neuring (25. Todestag)
11.
Kölpin, Erich (25. Todestag)
12.
Sbrisny, Elfriede geb. Meier (100. Geburtstag)
15.
Axen, Hermann (25. Todestag)
17.
Förster, Marianne geb. Joseph (25. Todestag)
20.
Sens, Hermann (125. Geburtstag)
23.
Jung, Clara geb. Otto (125. Geburtstag)
26.
Opitz-Hähnel, Erna geb. Baldauf (50. Todestag)
März
1.
Heilmann, Friedrich Wilhelm (125. Geburtstag)
2.
Klose, Mathilde (75. Todestag)
5.
Römer, Dr. Josef (125. Geburtstag)
8.
Albrecht, Walter (125. Geburtstag)
11.
Oldenburg, Otto (75. Todestag)
15.
Scheffel, Franz (50. Todestag)
18.
Borde-Klein, Inge geb. Hoyer (100. Geburtstag)
Heuck, Christian (125. Geburtstag)
19.
Zimmermann, Margarete geb. Weiss (25. Todestag)
20.
Scholz, Helmut (50. Todestag)
28.
Füllborn, Willy (50. Todestag)
28.
Lask, Berta (50. Todestag)
April
1.
Korch, Anna geb. Kern (125. Geburtstag)
2.
Heckert, Wilma geb. Stamberg (50. Todestag)
4.
Eberl, Herta geb. Ludwig (100. Geburtstag)
6.
Gröllmann, Gertrud (100. Geburtstag)
8.
Leupold, Hermann (50. Todestag)
11.
Kroh, Fritz (125. Geburtstag)
17.
Froning, Eva geb. Dzsida (100. Geburtstag)
19.
Steinbrink, Werner (100. Geburtstag)
23.
Benario, Olga (75. Todestag)
26.
Baron, Erich (75. Todestag)
28.
Bair, Max (100. Geburtstag)
Röbelen, Gustav (50. Todestag)
Mai
2.
Koch, Marie geb. Popp (25.Todestag)
4.
Ellrich, Martha geb. Förster (25. Todestag)
8.
Butze, Erwin (25. Todestag)
9.
Lindtner, Erna geb. Chmilewski (25. Todestag)
14.
Eisner, Kurt (150. Geburtstag)
16.
Brennförder, Elisabeth (125. Geburtstag)
Staubesand, Max (125. Geburtstag)
17.
Leipart, Theodor (150. Geburtstag)
21.
Emmerlich, Arthur (75. Todestag)
23.
Singer, Anni geb. Rechnitz (100. Geburtstag)
Juni
5.
Bochow, Herbert (75. Todestag)
Stein, Karl (75. Todestag)
7.
Rada, Hertha geb. Richter (25. Todestag)
11.
Baum, Herbert (75. Todestag)
Stern, Georg (150. Geburtstag)
13.
Meyerheim, Paul (175. Geburtstag)
15.
Kock, Erna geb. Hagenow (25. Todestag)
17.
Kneschke, Gertrud geb. Fiebinger (50. Todestag)
18.
Daniel, Richard (75. Todestag)
21.
Krämer, Walter (125. Geburtstag)
22.
Jonas, Horst (50. Todestag)
25.
Grimmer, Herta geb. Künisch (100. Geburtstag)
29.
Harloff, Karl (125. Geburtstag)
30.
Ruh, Denis (75. Geburtstag)
Juli
1.
Antkowiak, Ignaz (125. Geburtstag)
Mangel, Dora geb. Becker (25. Todestag)
2.
Jendretzky, Hans (25. Todestag)
8.
Kollwitz, Käthe geb. Schmidt (150. Geburtstag)
4.
Funk, Erich (50. Todestag)
6.
Becker, Frieda geb. Hiller (25. Todestag)
7.
Peters, Lucy geb. Schulz (50. Todestag)
11.
Schütz, Maria geb. Roth (25. Todestag)
12.
Nagel, Otto (50. Todestag)
13.
Heucke, Elsa geb. Heinze (125. Geburtstag)
Meyerheim, Paul (175. Geburtstag)
15.
Löhr, Jonny (50. Todestag)
17.
Jogiches, Leo (150. Geburtstag)
22.
Jonas, Horst (50.Todestag)
24.
Voß, Paul (75. Todestag)
26.
Gutsche, Anna geb. Martin (125. Geburtstag)
27.
Fechner, Max (125. Geburtstag)
28.
Lichtenstein, Edgar (25. Todestag)
Nebelung, Else geb. Volkmann (25. Todestag)
30.
Herrmann, Joachim (25. Todestag)
31.
Brunat, Alfred (25. Todestag)
Siewert, Liselotte (100. Geburtstag)
August
2.
Wachtel, Meta geb. Kurz (125. Geburtstag)
3.
Kube, Fritz (25. Todestag)
7.
Schreiner, Albert (125. Geburtstag)
10.
Rygiel, Else geb. Fricke (25. Todestag)
12.
Hartog, Gustav (75. Todestag)
18.
Baum, Marianne (75. Todestag)
Jadamowitz, Hildegard (75. Todestag)
Kochmann, Sala geb. Rosenbaum (75. Todestag)
Steinbrink, Werner (75. Todestag)
Walter, Irene (75. Todestag)
21.
Marcusson, Hildegard geb. Zehden (25. Todestag)
22.
Mießner, Ursula geb. Brurein (25. Todestag)
24.
Schönian, Margarete (35. Todestag)
25.
Klinner, Georg (125. Geburtstag)
Stern, Gerda geb. Frankfurter (25. Todestag)
26.
Benjamin, Georg (75. Todestag)
28.
Gmeiner, Paul (125. Geburtstag)
29.
Borkowski, Anna geb. Lojewski (25. Todestag)
29.
Bruck, Emanuel (75. Todestag)
Schwarz, Johann (100. Geburtstag)
September
10.
Künstler, Franz (75. Todestag)
Meiberg, Hildegard geb. Grünke (25. Todestag)
11.
Teubner, Hans (25. Todestag)
15.
Faulhaber, Jakob (75. Todestag)
Lechleiter, Georg (75. Todestag)
Seitz, Alfred (75. Todestag)
Seitz, Käthe geb. Brunnemer (75. Todestag)
17.
Biedermann, Kurt (75. Todestag)
18.
Dehkordi, Nuri (Nurollah Mohammad Pur)
22.
Gladewitz, Hilde geb. Janka (50. Todestag)
24.
Moses, Julius (75. Todestag)
26.
Frinke, Gertrud (75. Todestag)
28.
Janke, Hildegard geb. Bley (100. Geburtstag)
29.
Benjamin, Alfred (75. Todestag)
Oktober
1.
Kafka, Ursula geb. Scheck (100. Geburtstag)
2.
Nieter, Karl (75. Todestag)
3.
Apel, Erich (100. Geburtstag)
4.
Hirsch, August (200. Geburtstag)
Hoch, Gustav (75. Todestag)
5.
Schreiner, Emma geb. Hermann (125. Geburtstag)
6.
Kuttner, Erich (75. Todestag)
15.
Sieg, John (75. Todestag)
18.
Kmieczak, Lucie geb. Mahn (125. Geburtstag)
21.
Tarrago, Jean-Adrien (100. Geburtstag)
22.
Henning, Ernst (125. Geburtstag)
24.
Grasse, Herbert (75. Todestag)
26.
Menacher, Luise (50. Todestag)
27.
Anders, Max (125. Geburtstag)
28.
Fellendorf, Wilhelm (75. Todestag)
29.
Weiss, Margot geb. Winnburg (25. Todestag)
November
5.
Wonsig, Else geb. Hinz (25. Todestag)
6.
Zimmermann, Maximilian (25. Todestag)
10.
Kirschner, Martin (175. Geburtstag)
14.
Schmergal, Irma geb. Isner (100. Geburtstag)
15.
Stahlmann, Erna, (alias Illner) geb. Hackbart (50. Todestag)
17.
Rosenfeld, Elka geb. Arbit (100. Geburtstag)
26.
Woitschaetzki, Wilhelm (75. Todestag)
27.
Krahl, Brigitte geb. Plohn (100. Geburtstag)
29.
Schnur, Edith geb. Klose (25. Todestag)
30.
Sredzki, Siegmund (125. Geburtstag)
Dezember
1.
Becker, Karl Albin (75. Todestag)
3.
Günther, Hanno (75. Todestag)
Sikorski, Bernhard (75. Todestag)
4.
Mark, Alice geb. Fleischer (100. Geburtstag)
8.
Fischer, Erwin (75. Todestag)
9.
Grosse, Rudolf (75. Todestag)
10.
Panndorf, Erwin (75. Todestag)
13.
Schicke, Gertrud geb. Voigt (100. Geburtstag)
16.
Wieland, Deba geb. Raschkess (25. Todestag)
17.
Bleichröder, Maria von geb. Brebeck (100. Todestag)
Debus, Oskar (75. Todestag)
20.
Zimmermann, Liselotte geb. Matthecka (25. Todestag)
21.
Kaufmann, Margarete (75. Todestag)
22.
Berner, Helene geb. Welker (25. Todestag)
Coppi, Hans (75. Todestag)22.
Harnack, Arvid (75. Todestag)
Hössler, Albert (75. Todestag)
Klose, Mathilde (125. Geburtstag)
Schulze-Boysen (75. Todestag)
Schumacher, Elisabeth (75. Todestag)
Schumacher, Kurt (75. Todestag)
Stöbe, Ilse (75. Todestag)
26.
Henke, Edith geb. Vogel (25. Todestag)
29.
Kollmeier, Erna geb. Grintsch (100. Geburtstag)
Zusammenstellung: A. Fechtner, U. Pedro, L. Witwer
Redaktionelle Bearbeitung: Jürgen Hofmann / Holger Hübner
Redaktionsschlus: 28.12.2016