Aktuelles
Termine für öffentliche Führungen ("Friedrichsfelder Friedhofsspaziergänge") im Jahre 2023 stehen unten auf dieser Seite.
Die Berliner VVN-BdA e.V. lädt wieder ein zum Herbstputz auf dem Zentralfriedhof Friedrichfelde. Gepflegt wird die Gräberanlage für die Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes.
Am Sonnabend, 21. Oktober 2023, geht es los, weitere Arbeitseinsätze finden dann statt an den Sonnabenden 28. Oktober, 4. November und 11. November, jeweils von 13 - 16 Uhr (Treffpunkt: VdN-Gräberanlage).
Vor allem das Laub soll aus der Anlage entfernt und auch sonst ein wenig für ein ansprechendes Aussehen gesorgt werden, einschließlich der Grabsteine.
Wer Lust hat, kann mitmachen. Helferinnen und Helfer sind jederzeit willkommen. Wer hat, sollte eigene Arbeitsmittel mitbringen (Eimer, Bürste, Handschuhe, Garten-/Astschere).
"Runde" Gedenktage 2023 (Geburts- und Todestage) von auf dem Friedhof Beigesetzten sind nun bereits zum 19. Mal eingestellt. Eine erste Einstellung erfolgte 2005 und wurde und wird von Jahr zu Jahr dank der Arbeit der Projektgruppe erweitert, seit einiger Zeit auch um Personen, die auf der großen Gedenktafel im Rondell der Gedenkstätte aufgeführt sind wie auch die in der VdN-Anlage Beigesetzten. Alle Erwähnten sind auch über die Suchfunktion auffindbar.
Anlässlich des Stillen Gedenkens am 15. Januar 2023 wurden für Reparatur- und Sanierungsarbeiten an der Anlage durch den Förderkreis Erinnerungsstätte der deutschen Arbeiterbewegung Berlin-Friedrichsfelde e. V. Spenden in Höhe von 990,00 EURO gesammelt. Der Förderkreis dankt allen Spendern für die Unterstützung seiner Arbeit.
Neu aufgelegt wurde Mitte Dezember 2022 der vergriffene Flyer zum Revolutionsdenkmal (in Deutsch und Englisch). Erhältlich ist er beim Pförtner oder auch beim Info-Point in der ehemaligen Polizeiloge (in der kalten Jahreszeit leider geschlossen).
Das Buch von Jürgen Hofmann
Ein Friedhof für alle Bekenntnisse. Der Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin
Berlin 2021, 148 S.
ISBN 978-3-00-068758-7
Herausgeber: kommunalpolitisches forum e. V. (berlin).
ist derzeit vergriffen.
Eine Neuauflage ist in Vorbereitung.
[[Der Preis beträgt 10,- Euro. Erhältlich ist das Buch auch am Infopoint (ehem. Polizeiloge) auf dem Friedhof (in der kalten Jahreszeit geschlossen) oder über das kommunalpolitische forum e. V. (berlin) unter https://www.kommunalpolitik-berlin.de/publikationen/ (zzgl. Porto)]]
Im August 2021 wurden im Auftrag des Förderkreises bei sechs Tafeln im Rondell der Gedenkstätte sowie bei 18 Grabsteinen in der Anlage Pergolenweg die Inschriften neu ausgelegt. Außerdem wurden bei dem Erinnerungsstein für Ernst Friedel und Julius Rodenberg die verwitternde Inschrift erneuert.
Am 19. September 2021 stellte der Bezirk ein neues Entwicklungskonzept für den Zentralfriedhof vor. Zugleich fand eine zeitversetzte Gedenkveranstaltung aus Anlass des 140-jährigen Bestehens des Friedhofs statt. Den Festvortrag hielt unser Vorstandsmitglied Prof. Dr. Jügen Hofmann.
Alles fand unter coronabedingten Absicherungsmaßnahmen unter offenem Himmel und mit begrenzter Teilnehmerzahl statt.
Seit 2017 werden dank der Arbeit der Projektgruppe auch Angaben zu Personen eingestellt, die nicht in Friedrichsfelde beigesetzt, die aber auf der großen Gedenktafel am rechten Rand der Ringmauer der Gedenkstätte der Sozialisten genannt sind.
Am Standort des einstigen Revolutionsdenkmals von Ludwig Mies van der Rohe im hinteren Teil des Friedhofs wurde das große Transparent mit der Frontansicht des Denkmals im November 2019 abgebaut. Die drei Reihen mit symbolischen Grabsteinen für Tote der Januarkämpfe 1919 in der originalen Abfolge bleiben vorerst erhalten, ebenso bleiben die Informationstafeln zum Denkmal am Ort. Darüber hinaus kann man beim Infopunkt neben der Dauerausstellung im Eingangsbereich sowie beim Pförtner an der Zufahrt Faltblätter zum Revolutionsdenkmal in deutscher und englischer Sprache erhalten.
Das Revolutionsdenkmal von Ludwig Mies van der Rohe als temporäre Installation
Am 13. Juni 1926 wurde auf dem Zentralfriedhof Berlin-Friedrichsfelde das Revolutionsdenkmal enthüllt. Die KPD widmete es den dort bestatteten Opfern der Januarkämpfe von 1919, darunter Rosa-Luxemburg und Karl Liebknecht. Schöpfer des Monuments war kein Geringerer als Ludwig Mies van der Rohe, der spätere Direktor des Bauhauses. Ihm war eine bis dahin beispiellose Denkmalarchitektur gelungen, die sich bis heute in das internationale kulturelle Gedächtnis eingegraben hat. Das NS-Regime schleifte das Denkmal 1935.
Der Förderkreis Erinnerungsstätte der deutschen Arbeiterbewegung Berlin-Friedrichsfelde e.V. nimmt den Tag der Enthüllung zum Anlass, um im 100. Jahr der Gründung des Bauhauses mit einer temporären Installation die Frontansicht dieser Ikone der Moderne am authentischen Ort wieder erstehen zu lassen. In den zurückliegenden Monaten wurden auch die Lage der Gräber in den vorderen drei Reihen und die Namen der einst dort Bestatteten rekonstruiert. Eine Ausstellung vor Ort informiert über die Entstehungsgeschichte. Besucher können so einen Eindruck von der Situation in den Jahren 1926 bis zur Zerstörung 1935 gewinnen.
Die temporäre Installation des Revolutionsdenkmals wurde am 13. Juni 2019 durch Bezirksbürgermeister Michael Grunst auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde der Öffentlichkeit übergeben.
Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert und vom Bezirksamt Lichtenberg unterstützt.
Zwei Fotos des hinter den Grabtafeln aufgestellten großformatigen Banners finden Sie unter dem Menupunkt Impressionen.
Am 12. April 2019 wurde aus Anlass des 100. Jahrestages der Gründung des Bauhauses und zur Würdigung Ludwig Mies van der Rohes am Standort des ehemaligen Revolutionsdenkmals im hinteren Teil des Zentralfriedhofs eine dauerhafte Open-Air-Ausstellung eröffnet. Die vier Tafeln der Ausstellung erinnern an die dort 1919 begrabenen Opfer der Januarereignisse (sog. Spartakusaufstand) und informieren über die Geschichte des Denkmals. Das in seiner Formensprache einzigartige Denkmal wurde 1935 von den Nazis abgerissen, die Gräber wurden eingeebnet.
Zur Eröffnung sprachen Bezirksbürgermeister Michael Grunst, der Vorsitzende des Förderkreises Holger Hübner und der Historiker Prof. Dr. Jürgen Hofmann.
Zwei Fotos finden Sie unter dem Menupunkt Impressionen.
Der Förderkreis hat in einer temporären Installation auf der Grundlage existierender Unterlagen am historischen Ort die drei Grabreihen vor dem einstigen Revolutionsdenkmal mit insgesamt 38 Namenstafeln wieder herrichten lassen. Die Einweihung und Übergabe an die Öffentlichkeit fand in einer Feierstunde im Beisein von Bezirksbürgermeister Grunst am 25. Januar 2019, dem 100. Jahrestag der Beisetzung von 32 Opfern der Januarkämpfe 1919 in Berlin statt. Unter den Beigesetzten waren Karl Liebknecht, sieben erschossene Parlamentäre aus dem besetzten "Vorwärts"-Verlagsgebäude sowie ein leerer Sarg für Rosa Luxemburg.
Zwei Fotos von den Grabtafeln vom 25.1.2019 und zwei weitere vom 22.4.2019 finden Sie unter dem Menupunkt Impressionen.
Am 16. Januar 2019 haben der Parteivorstand der SPD und der Paul-Singer-Verein am Grabdenkmal von Paul Singer zu seinem 175. Geburtstag Angebinde niedergelegt.
Am 6. November 2017 wurde die erneuerte Toranlage des Zentralfriedhofs Friedrichsfelde eingeweiht. In der Pressemitteilung des Bezirksamts Lichtenberg vom 16.10.2017 hieß es hierzu u.a.:
„Für die Restaurierungsarbeiten wurden rund 230.000 Euro eingesetzt, von denen 70.000 Euro vom Denkmalschutz-Sonderprogramm VI des Bundes, 80.000 Euro vom Landesdenkmalamt sowie weitere 80.000 Euro aus dem Bezirkshaushalt beigesteuert wurden. Damit liegen die finalen Kosten höher als ursprünglich mit 144.500 Euro veranschlagt, weshalb das Landesdenkmalamt und das Bezirksamt ihren Anteil jeweils verdoppelten.
Besonderer Dank gilt hier dem Förderkreis Erinnerungsstätte der deutschen Arbeiterbewegung Berlin-Friedrichsfelde e.V., welcher sich gegenüber dem Landesdenkmalamt sehr für den Erhalt der Toranlage eingesetzt hat und den Weg für eine Förderung eröffnete.“
Ansprache zur Einweihung der Toranlage und zu deren Geschichte.
Am 1. Juni 2017 wurde in Berlin als künftiges Informationsnetzwerk mit (zunächst) 34 teilnehmenden Organisationen / Institutionen aus ganz Deutschland die AG Orte der Demokratiegeschichte gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehört der Förderkreis Erinnerungsstätte der deutschen Arbeiterbewegung Berlin-Friedrichsfelde.
Der Förderkreis hatte im Herbst 2015 mit Genehmigung der zuständigen Unteren Denkmalschutzbehörde einen Steinmetz mit der Neuauslegung von verwitternden goldenen Inschriften (Namen und Lebensdaten) auf 49 Urnentafeln in der Gedenkstätte der Sozialisten beauftragt. Die Arbeiten wurden Ende Oktober 2015 abgeschlossen. Im Juli 2016 wurden weitere Aufträge zur Pflege etlicher Grabmale erteilt. In der Gedenkstätte wurden bei acht alten Grabsteinen die Inschriften erneuert, ein Grabstein wurde neu in der Ringmauer verfugt und die Bodenplatte für Julia Liebknecht gereinigt. In der Gräberanlage Pergolenweg wurden die Inschriften auf 34 Steinen neu ausgelegt. Zwei Steine wurden aufgerichtet bzw. neu befestigt.
Die Inschrift auf dem Grabstein für den von bis heute Unbekannten ermordeten Volkspolizisten Helmut Just wurde in der ursprünglichen Farbe Anthrazitgrau neu ausgelegt.
Ebenso wurde die Inschrift auf dem Grabstein für den Astronomen Friedrich Simon Archenhold und seine Angehörigen neu vergoldet.
Im Spätsommer 2017 wurden im Auftrag des Förderkreises auf 42 Grabsteinen in der Gräberanlage Pergolenweg die verwitternden Inschriften neu ausgelegt.
Im Herbst 2018 wurden in der Gräberanlage Pergolenweg die Inschriften auf 29 Grabsteinen neu ausgelegt und ein Stein neu befestigt. Außerdem wurde die Inschrift auf der Urnenplatte von Friedrich Wolf in der Ringmauer der Gedenkstätte neu vergoldet.
Die Faltblätter mit Informationen zum Friedhof und dem eingetragenen Rundweg sind im Herbst 2016 in deutscher und englischer Sprache neu aufgelegt worden.
Seit Juli 2009 konnte in Kooperation mit dem Lichtenberger Kulturverein e.V. und mit Unterstützung des Bezirksamts Lichtenberg wie des Jobcenters eine täglich – auch am Wochenende (mit Ausnahme der Winterperiode) – besetzte Informationsstelle in der ehemaligen Polizeiloge im Eingangsbereich zur „Gedenkstätte der Sozialisten“ eingerichtet werden. Diese Maßnahme wurde zum Jahresende 2011 beendet. Die Bemühungen des Förderkreises um eine Wiederbelebung des Projekts waren erfolgreich. So standen die Mitarbeiter/innen der Projektgruppe Besuchern und für Forschungsaufgaben von April bis Ende November 2013 wieder zur Verfügung. Wir bemühten uns um eine neue Projektgruppe, die seit Frühjahr 2014 in Kooperation mit der gsub präsent war und für Besucher und Forschungsaufgaben bis zum Jahresende zur Verfügung stand.
Im Frühjahr 2015 konnte unter der Trägerschaft der Umwelt-Control-GmbH die Tätigkeit einer neuen Projektgruppe mit gleicher Zielrichtung aufgenommen werden.
Am 3. November 2014 wurde die Internetpräsentation www.wo-sie-ruhen.de freigeschaltet, die auch eine kostenlos angebotene Friedhofs-App als audio-visuelles Leitsystem beinhaltet. Unter den deutschlandweit aufgeführten 37 bedeutsamen historischen Friedhöfen befindet sich auch der Zentralfriedhof Friedrichsfelde mit zunächst 25 Gräbern bzw. Grabanlagen. Die Website/Friedhofs-App ist ausbaufähig und soll erweitert werden.
Weitere Veranstaltungen:
Während des "Stillen Gedenkens" am 12. Januar 2020 wurden vom Förderkreis für seine weitere Arbeit in und an der Gedenkstätte der Sozialisten und auf dem Friedhof 1054,73 EURO (im Vorjahr 856,12 EURO) gesammelt. Wir danken allen, die mit ihrer Spende auch weiterhin notwendige Arbeiten an der Anlage ermöglichen. Spenden für die Arbeit des Fördervereins können auf das Konto des "Förderkreis Erinnerungsstätte der deutschen Arbeiterbewegung Berlin-Friedrichsfelde e.V." bei der Postbank Berlin IBAN DE02 1001 0010 0647 8541 07 BIC PBNKDEFF eingezahlt werden. Wenn eine Quittung gewünscht wird, vermerken Sie bitte das Wort "Spende" auf der Überweisung.
Da das "Stille Gedenken" im Januar 2021 wegen der Pandämie nicht stattfinden konnte, wurden auch keine Spenden eingesammelt.
Informationen über weitere vergangene Termine finden Sie unter dem Menupunkt Archiv.
Hingewiesen sei auf die 2006 erschienene Broschüre von Prof. Dr. Jürgen Hofmann "Zentralfriedhof Friedrichsfelde Berlin" (Fotos von Florian Bolk), 24 Seiten, Stadtwandel Verlag, Die Neuen Architekturführer Nr. 91, ISBN 3-93712373-3. Zu erhalten ist die Broschüre für 2,50 EURO über den Buchhandel.
Zur Verfügung steht auch ein kostenloses Faltblatt des Förderkreises zum Friedhof mit dem Rundweg (in deutscher und englischer Sprache). Den auf dem Friedhof über das Wegeleitsystem ausgeschilderten Rundweg können Sie sich unter dem Menupunkt Rundgang als pdf-Datei aufrufen und ausdrucken.
Alle Seiten dieses Internetauftritts haben eine Druckversion. So sind auch alle Tafeln der Ausstellung ausdruckbar.
Öffentliche Führungen ("Friedrichsfelder Friedhofsspaziergänge") auf dem Zentralfriedhof im Jahr 2023.
Chronisten ihrer Zeit. Schriftstellerinnen und Schriftsteller
Sonntag, 14. Mai 2023, 14 Uhr
Ort der Ruhe und grüne Oase. Führung zum Tag der StadtNatur
Sonnabend 10. Juni 2023, 14 Uhr, und
Sonntag, 11. Juni 2023, 14 Uhr
(Informationen und Anmeldungen unter www.langertagderstadtnatur.de)
Was war das? Die Diskussion zum 17. Juni 1953 im Führungszirkel der SED
Sonntag, 16. Juli 2023, 14 Uhr
Familiengräber
Sonntag, 13. August 2023, 14 Uhr
Führungen zum Tag des offenen Denkmals: „Talent Monument“
Sonnabend, 9. September 2023, 14 Uhr, und
Sonntag, 10. September 2023, 14 Uhr (jeweils keine Teilnehmergebühr)
Auf internationalem Parkett. Im diplomatischen Dienst der DDR
8. Oktober 2023, 14 Uhr
Alle Veranstaltungen stehen unter dem Vorbehalt der jeweils gültigen Bestimmungen zur Eindämmung der Pandemie. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und die Beachtung der Abstandsregeln wird empfohlen.
Kostenbeitrag (soweit nichts anderes angegeben): 4 EURO, ermäßigt 2 EURO (Berlin-Pass, Schüler, Studenten), Kinder bis 14 Jahre frei.
Treffpunkt: Eingang zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde, Gudrunstraße 20
Weitere Führungen nach Anfrage unter foerderkreis-friedrichsfelde@web.de
Änderungen vorbehalten!
Fahrverbindungen zum Friedhof:
Bus 256 ab Siegfriedstraße / Frankfurter Allee (Westausgang des U-Bahnhofs Lichtenberg) im 20-Minuten-Takt; jetzt auch sonnabends (1. Bus 8:59 Uhr) und sonntags (1. Bus 9:59 Uhr)!
Straßenbahnlinie (Tram) 21 Haltestelle Guntherstraße [Fanningerstraße/Gernotstraße]), anschließend Fußweg (knapp 10 Minuten).
S-, U- und Regionalbahn Bahnhof Lichtenberg (ca. 15 Minuten Fußweg)
Übrigens: Am 21. Mai 2023 wurde der Zentralfriedhof Friedrichsfelde 142 Jahre alt.
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